Engagierter Beitrag zur Lebensqualität

DAUN. Der Neujahrsempfang der Stadt Daun, von Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen (SPD) ins Leben gerufen, hat sich etabliert und gehört fest zum Veranstaltungskalender. Hauptrednerin war diesmal die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad (SPD).

Dass der Neujahrsempfang sich etabliert hat, beruht auch darauf, dass es kaum eine andere Gelegenheit gibt, bei der sich fast alle Repräsentanten des öffentlichen Lebens der Stadt treffen - ob von Vereinen, Verbänden, der Wirtschaft oder der Kommunalpolitik. Stadtbürgermeister Jenssen eröffnete den Empfang mit dem Hinweis, dass es für ihn eine besondere Freude sei, diese Aufgabe wieder zu übernehmen, und spielte damit auf seine Wiederwahl im Juni vergangenen Jahres an."Neujahrsrede" der Umweltministerin

Er unterstrich, dass sich an der Idee, mit dem Empfang ehrenamtliches Engagement zu würdigen, nichts geändert habe. Der ehrenamtliche Einsatz vieler Dauner sorge für Lebensqualität in der Stadt und sei Beispiel für junge Menschen, sich fürs Gemeinwohl zu engagieren. Die Stadt unterstütze das Ehrenamt nach Kräften - weniger finanziell, bedingt durch die schlechte Kassenlage, aber ideell. Auch beim Empfang 2005 war es wieder einem Mitglied der rheinland-pfälzischen Landesregierung vorbehalten, die "Neujahrsrede" zu halten. Umweltministerin Margrit Conrad (SPD) erinnerte noch einmal an die "großartige, Mut machende" Unterstützung der Flutopfer in Asien. Conrad verwies darauf, dass das Beispiel für die von Bundeskanzler Gerhard Schröder vorgeschlagenen Partnerschaften mit den von der Katastrophe betroffenen Ländern die Partnerschaft von Rheinland-Pfalz mit Ruanda sei.Sympathie für den Naturpark Vulkaneifel

Der "Neujahrs-Streifzug" der Ministerin reichte von der Umsetzung der Sozialreformen, der Sicherung der Mehrzahl der Bundeswehrstandorte im Land, der Förderung von Existenzgründern bis hin zur finanziellen Unterstützung der Kommunen, wobei sie keine Gelegenheit ausließ, die Arbeit der Landesregierung im besten Licht zu präsentieren. Conrad erwähnte auch das Projekt "Naturpark Vulkaneifel", das sich zur Hängepartie entwickelt hat. Alle Beteiligten sollten die Entwicklungschancen des Naturparks sehen und zu einer vernünftigen Mischung von ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte kommen. Aus ihrer Sympathie für das Vorhaben machte die Ministerin keinen Hehl. Die erforderlichen Mittel stünden bereit. Der Empfang war auch wieder Gelegenheit, Verdienstnadeln und Wappenteller der Stadt zu verleihen. Die Wappenteller wurden den Unternehmern Wilfried Rademacher, Wolfgang Appenzeller und Peter Lepper verliehen. Rademacher und Appenzeller, Gründer der Firma Apra, nahmen die Ehrung persönlich entgegen, während Lepper, mit Firmen wie Technisat und TPS einer der größten Arbeitgeber der Region, beim Empfang nicht anwesend war. Er hatte seinen Wappenteller bereits vergangene Woche erhalten. Die Verdienstnadeln der Stadt überreichten Ministerin Conrad und Jenssen an Mathilde Bergelt, Ulla Braun, Walter Häser und "Mister Sportabzeichen" Klaus Kiefert. Mathilde Bergelt, Häser und Kiefert sind seit vielen Jahren in unterschiedlichen Abteilungen des TuS Daun aktiv, während Ulla Braun seit Jahrzehnten in der Tennisvereinigung Daun engagiert ist. Nicht beim Empfang anwesend waren Karl Oster, der für sein Engagement bei der Feuerwehr Pützborn ausgezeichnet wurde, und Dr. Dieter Torzewski. Der Mediziner erhielt die Verdienstnadel für seinen Einsatz für die Coronarsportgruppe des Kneippvereins Daun und sein soziales Engagement als Chefarzt des Dauner Krankennhauses.

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