Gillenfeld. Der Eifelverein ist seine Heimat. Das war schon so, als er noch in Erftstadt wohnte. So meldete er sich sofort nach seinem Umzug im Jahr 1997 nach Gillenfeld in der dortigen Eifelvereinsgruppe an, die etwa 200 Mitglieder betreut.
"Ich liebe die Eifel, ihre Eigenarten, ihre Bräuche, ihre Menschen und ihre herrliche Landschaft. Deshalb muss ich einfach im Eifelverein sein, mich für diese Region einsetzen, und sie bei ausgiebigen Wanderungen genau kennenlernen."

menschen ganz nah

2003 absolvierte er den Eifelvereins-Wanderführer-Lehrgang in Müllenborn. Von den jährlich etwa 20 Touren der Gillenfelder Gruppe führt er selbst etwa sechs bis acht. Seine Kenntnisse hat er sich durch Überlieferungen von Gillenfeldern, aus Büchern oder von Karten des Eifelvereins angeeignet. Und er gibt sein Wissen gerne an Wanderer weiter. Dabei ist Posdziech immer in der Lage, ausführliche Erklärungen zu geben und Fragen zu beantworten. 2013 wurde der Rentner nach dem langjährigen Einsatz als Wanderführer von den Mitgliedern der Ortsgruppe zum Wanderwart gewählt.
Er organisiert den Jahreswanderplan und sorgt für dessen Bekanntmachung. Für seinen Eifel-Einsatz erhielt er 2008 die grüne Nadel des Haupteifelvereins. 2013, als der Eifelverein mit vielen Veranstaltungen sein 125-jähriges Bestehen feierte, erinnerte sich auch die Ortsgruppe Gillenfeld an ihre Gründung im Jahr 1888. Mittendrin: Lothar Posdziech.
An ein lustiges Wandererlebnis erinnert er sich: "Unsere Wandergruppe scheuchte im Wald unbewusst drei Rehe auf. Ein Reh rammte mich und stieß mich so stark, dass sogar meine Jeans riss." Der 73-Jährige hat noch ein weiteres ´Hobby: "Ich bin auch mit Leib und Seele Heimwerker." bs