"Er spielt fantastisch"

Mit "Klassischen Momenten" des als "neuen Star der Cello-Szene" gepriesenen Benedict Klöckner und des von Wolfgang Lichter dirigierten Ensembles "Camerata Cusana" ist das Festival "Klassik auf dem Vulkan" in der Kirche auf dem Dauner Burgberg vor etwa 120 Besuchern großartig eröffnet worden.

 Cellist Benedict Klöckner (links) war der Star beim Eröffnungskonzert von „Klassik auf dem Vulkan“, zudem musizierte die „Camerata Cusana“ unter Leitung von Wolfgang Lichter. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Cellist Benedict Klöckner (links) war der Star beim Eröffnungskonzert von „Klassik auf dem Vulkan“, zudem musizierte die „Camerata Cusana“ unter Leitung von Wolfgang Lichter. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Daun. (bb) "So ähnlich stelle ich mir die Bedingungen vor, als das Konzert zu Haydns Lebzeiten aufgeführt wurde", erklärt Benedict Klöckner dem Trierischen Volksfreund mit Blick auf die gute Akustik, den intimen Rahmen und die schöne Atmosphäre der Kirche, in der er Joseph Haydns (erst 1961 entdecktes) Konzert in C-Dur gab. "Es hat mir große Freude gemacht, mit Wolfgang Lichters ausgezeichnetem Ensemble vor diesem sehr freundlichen Publikum zu spielen", sagt der 19-Jährige. Benedict Klöckner stammt aus Koblenz; er machte auf dem Musikgymnasium Montabaur das Abitur, studiert nun in Karlsruhe, gibt Konzerte im In- und Ausland, wird mit Auszeichnungen überhäuft und als Ausnahmetalent gelobt.

Von Benedict Klöckners Geheimnis bekamen die Dauner Klassikfreunde im selben Augenblick eine Ahnung, als die "Camerata Cusana" die ersten Takte des Konzerts für Violoncello und Orchester intonierte und er in ihrer Mitte in ihrer Musik zu versinken schien, erst recht, als er selbst zu spielen begann und Haydn höchst innig interpretierte. "Man mag ihn gar nicht aus den Augen lassen", flüsterte eine Zuhörerin ihrem Begleiter zu. "Er ist unglaublich eng mit seinem Cello verbunden", schwärmte sie über eine Eigenheit Klöckners, die Kritiker als "Symbiose des Künstlers und seines Instruments" bezeichneten.

"Er reißt uns mit, er spricht uns an, er ist kommunikativ, er spielt fantastisch", beschreibt im TV-Gespräch Lisa Henn aus Daun den Cellisten. Sie spielt in Lichters Ensemble die erste Geige und verfolgt schon seit Jahren den Weg Klöckners. Im Publikum ist der 14-jährige Alexander Kaul aus Kaperich, der mit seinem Oboe-Spiel vor wenigen Tagen Bundessieger bei "Jugend musiziert" wurde. "Perfekt!", sagt er und zählt auf: "Benedict Klöckner arbeitet die Kontraste zwischen piano und forte sehr gut heraus, und er stellt die Dramatik auch körperlich dar."

In der Reihe "Klassik auf dem Vulkan" folgen als Open-Air am Gemündener Maar am 4. Juli eine "Verdi-Puccini-Gala", am 5. Juli "Die kleine Zauberflöte" und am 1. August "The King of Swing". Informationen und Kartenbestellung: Forum Daun, Telefon 06592/951312 oder 951313, E-Mail: info@klassikaufdemvulkan.de, Internet: www.klassikaufdemvulkan.de.

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