Erinnerung an Eifeler Autorin

Vor 150 Jahren wurde die Schriftstellerin Franziska Bram in Hillesheim geboren. Eine Festwoche erinnert an die beinahe vergessene Autorin.

Hillesheim. (red) Sie haben zwar das gleiche Geburtsjahr 1860, aber beim Bekanntheitsgrad unterscheiden sich die Schriftstellerinnen Clara Viebig und Franziska Bram deutlich. Während die in Trier geborene Viebig heute noch bekannt ist, sind die in Hillesheim geborene Bram und ihre Werke fast in Vergessenheit geraten. Das will der "Freundeskreis Franziska Bram" ändern und hat eine Festwoche zum 150. Geburtstag der Schriftstellerin organisiert. Von Samstag, 23. Oktober, bis Samstag, 30. Oktober, finden diverse Vorträge und Projekte, begleitet von einer Ausstellung, im Hotel "Zum Amtsrichter" in Hillesheim statt. Die Hillesheimer Schriftstellerin war die Tochter des Friedensrichters Gottfried Bram. Als der Vater nach Mayen versetzt wurde, blieb sie zunächst bei den Großeltern in Hillesheim. Später lebte sie 15 Jahre bei einer ihrer Schwestern in Berlin. Als Schriftstellerin legte sie sich das Pseudonym "Luise von Endeers" zu. 1912 ziehen alle Schwestern gemeinsam nach Lehmen an die Mosel. Dort starb Franziska Bram 1932.

Das Programm der Franziska-Bram-Festwoche:

Samstag, 23. Oktober, 19 Uhr: Eröffnung der Festwoche, unter anderem mit Grußworten des Hillesheimer Stadtbürgermeisters und des Ortsbürgermeisters der Gemeinde Lehmen und dem Vortrag "Franziska Bram: eine vergessene Vertreterin des literarischen Realismus" der Germanisitin Eva de Voss.

Dienstag, 26. Oktober, 19 Uhr: Lesung mit der Schriftstellerin Martina Kempff am 150. Geburtstag von Franziska Bram.

Donnerstag, 28. Oktober, 15 bis 16.30 Uhr: Schreiben wie Franziska Bram: Kinder und Jugendliche versuchen, in den Briefen der Schriftstellerin Franziska Bram zu lesen und selbst mit Griffeln auf Tafeln, mit Tinte und Feder oder mit Bleistiften zu schreiben (Material wird gestellt, Eintritt frei).

Samstag, 30. Oktober, 9 Uhr: Reisen wie Franziska Bram: Kutschfahrt nach Gerolstein (Anmeldung unter Telefon 06593/8553). Die begleitende Ausstellung ist täglich von 18 bis 20 Uhr geöffnet.

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