Erlösung für Erlöserkapelle

WIESBAUM-MIRBACH. Nach langem Ringen ist die Finanzierung der 120 000 Euro teuren Sanierung der Erlöserkapelle in Mirbach gesichert. Die Zuschussbewilligungen des Landesamts für Denkmalpflege und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz liegen vor.

"Nach fünf Jahren sind wir jetzt endlich auf der Zielgeraden. Die Zuschussbewilligungen waren nun in der Post", freut sich Jürgen Mathar, Bauingenieur der Verbandsgemeinde Hillesheim. Das Landesamt für Denkmalpflege schießt 40 000 Euro, die Deutschen Stiftung Denkmalschutz 60 000 Euro zu. Die restlichen 20 000 Euro werden mit 17 500 Euro von der Ortsgemeinde und mit 2500 Euro vom Förderverein finanziert. Die Außenfassade der gut 100 Jahre alten Kapelle, die zu den Rheinischen Kulturdenkmälern gehört, ist stark sanierungsbedürftig. Das Tuffstein-Gemäuer muss neu verfugt werden - eine Aufgabe, die nur Spezialisten ausführen können.Experte aus Euskirchen restauriert Gemäuer

"Deshalb wurde der Auftrag für den ersten Bauabschnitt an Steinrestaurator Martin Grabowski aus Euskirchen vergeben, der in diesem Bereich als die Nummer eins in der Region gilt", erklärt Mathar. Um die perfekten Mörtelrezepturen abzusprechen, wurde für die erste Augustwoche ein Termin mit Landesdenkmalpfleger Günter Stanzl und Experten des Mainzer Institutes für Steinkunde vereinbart. Unmittelbar nach diesem Termin soll mit der Sanierung begonnen werden. Die Zeit drängt: "Wir brauchen wegen der langsamen Karbonatisierung des Kalkmörtels ausreichend Zeit bis zur Frostperiode", erklärt Mathar. Die Dachstuhlsanierung erledigt für rund 8500 Euro die Firma Handwerk aus Hillesheim.

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