Erst 2019 wird der Bahnhofsvorplatz schöner

Gerolstein · Das Bauvorhaben in Gerolstein wird um ein Jahr verschoben, weil die Bahn mit dem Umbau der Bahnstation startet. Auch an der Kyll wird gebaggert.

 Der Bahnhofsvorplatz in Gerolstein soll komplett umgestaltet werden, aber erst 2019. TV-Foto: Mario Hübner

Der Bahnhofsvorplatz in Gerolstein soll komplett umgestaltet werden, aber erst 2019. TV-Foto: Mario Hübner

Foto: Mario Hübner (mh) ("TV-Upload H?bner"

Gerolstein Der Umbau des Bahnhofsvorplatzes in Gerolstein wird nicht - wie ursprünglich geplant - 2018, sondern erst 2019 in Angriff genommen. Das sagte Gerolsteins Stadtbürgermeister Friedhelm Bongartz (CDU) auf TV-Anfrage. Gründe für die Verzögerung seien erstens Abstimmungsprobleme mit der Bahn und zweitens die Tatsache, dass die Bahn nächstes Jahr mit dem Umbau der Gleise und der gesamten Bahnstation beginnt, zu dem auch der Bau einer Überführung zählt.
"Daher wird im nächsten Jahr vorm Bahnhof reger Liefer- und Baustellenverkehr herrschen, sodass wir das Vorhaben besser verschieben", sagt Bongartz. Winfried Schegner, stellvertretender Bauamtsleiter im Rathaus Gerolstein, ergänzt: "Würden wir den Platz vorher machen lassen, wäre er rasch durch den Baustellenverkehr beschädigt."
Geplant wird der neue Bahnhofsvorplatz vom Büro Reihsner aus Wittlich-Dorf, das auch für die Planung des Kyllumbaus verantwortlich zeichnet. "Das haben wir bewusst in eine Hand gegeben, damit das fließend ineinander übergeht", sagt Bongartz.
Und anders als die Neugestaltung des Vorplatzes wird der Uferbereich des Flusses vor dem Bahnhof - von der Hochbrücke bis zur Post - nun wohl nächstes Jahr vonstattengehen. Baustart soll im Frühjahr/Sommer 2018 sein. "Bis Weihnachten sollte das Projekt erledigt sein", hofft der Stadtbürgermeister. Zunächst war das Vorhaben für dieses Jahr geplant gewesen.
Hauptgrund für die Verschiebung auf 2018 waren Umplanungen. Zum einen hat die Wasserschutzbehörde den geplanten Spazierweg direkt am Ufer der Kyll abgelehnt, da er einen massiven Eingriff in einen intakten Uferstreifen bedeuten würde. Zum anderen hat die Stadt selbst die Planung mit Blick auf die Kosten abgespeckt.
Die sind nun mit 523 000 Euro veranschlagt, es wird mit 450 000 bis 460 000 Euro Zuschuss gerechnet. Der Eigenanteil der Stadt wird bei gut 60 000 Euro liegen.
Ursprünglich sollte der zweite Abschnitt des Kyllumbaus in Gerolstein 940 000 Euro kosten. Nachdem aber bereits der erste Bauabschnitt im Bereich des Rathauses deutlich teurer wurde als die veranschlagte eine Million Euro, wurde für den zweiten Bauabschnitt eine Sparvariante gewählt.

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