Dockweiler. (gs) Um die 80 Gäste aller Generationen waren der Einladung zur Einweihungsfeier des neuen Dorfplatzes gefolgt. "Es ist gelungen, es ist ein schöner Platz geworden", stellte Ortsbürgermeister Bruno von Landenberg in seinem Grußwort zufrieden fest. Er dankte allen an der Realisierung Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.

An dieser Stelle im Unterdorf (in der Hauptstraße links Richtung Dreis) ist in den vergangenen Monaten ein hübscher Platz gebaut worden. Ins Auge fällt das oval geformte "Kiesbett", das von blühenden Blumenbeeten und niedrigen Natursteinmauern eingefasst ist. Eine Ruhebank mit Blick auf die Straße lädt zum Verweilen ein. Dieser Platz verschönert einerseits das Dorfbild und repräsentiert andererseits einen Treffpunkt für Jung und Alt. Und genau an dieser Stelle gab es einen solchen Treffpunkt in der fernen Vergangenheit schon mal - in Verbindung mit dem Einkaufen in der "Handlung Schlömer".

Dieses später jahrelang leer stehende Haus wurde vor einiger Zeit abgerissen. Sozusagen auf den Grundmauern ist jetzt nach den Plänen des Büros Stadt-Land-plus (Friedrich Hachenberg, Boppard) der neue Begegnungsort im Rahmen der Dorferneuerung entstanden. Die Baukosten betragen laut Ortsbürgermeister Bruno von Landenberg 55 000 Euro, die mit einem Betrag von 25 800 Euro aus dem Fördertopf der Dorferneuerung bezuschusst werden.

Gemeindepfarrer Robert Florin erbat den göttlichen Segen für einen guten Gemeinschaftsgeist auf dem neuen Dorfplatz. Und dieser hat auch schon einen Namen: "Schlemmesch Hoff" hat die Gemeindevertretung aus einer Vielzahl von Vorschlägen ausgewählt. Aus Dockweilerer Mundart übersetzt bedeutet der Name in Anlehnung an die Vorfahren "Schlömers Hof". Mitbürger Jörg Schröder hatte diesen Namen eingereicht und erhielt unter viel Applaus einen vom örtlichen Bäckermeister Josef Utters ausgelobten Sachpreis.