Infrastruktur Erste Glasfasertrassen sind im Bau

Daun/Gillenfeld · Die Bagger können rollen: Das Geld aus Berlin ist da. Damit kann der Ausbau des Datennetzes im gesamten Kreisgebiet fortgesetzt werden.

 Schnelles Internet für alle Ecken des Kreises Vulkaneifel: Derzeit wird im Raum Gillenfeld am Breitbandausbau gearbeitet.

Schnelles Internet für alle Ecken des Kreises Vulkaneifel: Derzeit wird im Raum Gillenfeld am Breitbandausbau gearbeitet.

Foto: TV/Kreisverwaltung

(red) Der Kreistag Vulkaneifel hat Ende 2017 der Firma Innogy den Auftrag für den Ausbau und die Erschließung der mit schnellem Internet unterversorgten Bereiche erteilt. Wegen des Zusammenschlusses aller unterversorgten Gemeinden ist ein geförderter Ausbau (Bund 60 Prozent, Land 30 Prozent, kommunaler Eigenanteil 10 Prozent) möglich.

Nachdem der vorläufige Ausbau und der vorzeitige Beginn von den Fördermittelgebern zugesagt war, wurde nach dem Spatenstich in Teilbereichen schon im April begonnen. Vor einigen Tagen erreichte die Kreisverwaltung der endgültige Fördermittelbescheid aus Berlin, so dass der Ausbau im gesamten Kreisgebiet fortgesetzt werden kann. Nach der Auftragserteilung wird Innogy für rund 14 Millionen Euro die Breitbandinfrastruktur  verbessern. Das Glasfasernetz wird um etwa 200 Kilometer erweitert.

Alle Bereiche, die bisher weniger als 30 Megabit pro Sekunde Bandbreite zur Verfügung hatten (sogenannte weiße Flecken), werden nun ausgebaut. Dabei setzt Innogy auf Glasfasertechnik. Vertraglich verpflichtet hat sich das Unternehmen zu einem sogenannten  Open-Access-Netz. Kunden in diesem Netz können daher neben den Angeboten von Innogy auch Angebote von kooperierenden Anbietern wie Telekom oder easybell  nutzen.

Als einem der wenigen Kreise ist es in der Vulkaneifel gelungen, dass alle Schulen bereits in dieser Ausbaustufe direkt mit Glasfaser angebunden werden können. Zudem werden 88 Gewerbestandorte zusätzlich erschlossen.

Nach der Auftragsvergabe arbeitet Innogy in Abstimmung mit der Kreisverwaltung und den Verbandsgemeinden an der Feinabstimmung. Dabei gilt es, die Details des Ausbaus zu klären. Der enge Zeitplan sieht vor, dass der Ausbau bis Mitte/Ende 2019 abgeschlossen werden soll.

Die Koordination zwischen Netzbetreiber Innogy und Fördermittelgeber sowie den beteiligten Kommunen  hat dabei die Kreisverwaltung übernommen. Als Ansprechpartner für die Kommunen und die Bürger steht neben Abteilungsleiter Dieter Schmitz (Telefon 06592/933-575) seit Anfang Juni als Breitbandkoordinator Guido Linnertz (Telefon 06592/933-295) zur Verfügung. Die Koordinationsstelle steht für alle Fragen im Zusammenhang mit der Erschließung mit schnellem Internet zur Verfügung.

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