Erweiterung der Sparkasse ist auf 2012 verschoben

Daun · Das Vorhaben, die Hauptgeschäftsstelle der Kreissparkasse (KSK) Vulkaneifel in Daun in diesem Jahr um eine Etage aufzustocken, wird nicht realisiert. Der Ausbau ist nun fürs kommende Jahr geplant. Insgesamt investiert die Bank rund sechs Millionen Euro in ihre Zentrale.

Daun. An Baustellen ist Daun derzeit wahrlich nicht arm: In der Bahnhofstraße wird schon seit Monaten gearbeitet, und auch in der Laurentiusstraße schreitet die Sanierung voran. Eine für dieses Jahr in Aussicht gestellte weitere Großbaustelle wird hingegen auf das kommende Jahr verschoben: die Aufstockung der Hauptgeschäftsstelle der Kreissparkasse (KSK) Vulkaneifel. Begründung: "Wir gehen davon aus, dass die Baugenehmigung im Oktober vorliegen wird. Dann wollen wir das Dach nicht mehr aufreißen und wählen lieber den sichereren Weg, erst 2012 zu beginnen", sagt KSK-Vorstandsmitglied Helmut Sicken. Aber nicht alles wird verschoben: "Es tut sich etwas in diesem Jahr, denn es wird ein neues Treppenhaus fürs Hauptgebäude gebaut."
Die KSK hat viel vor: Die Zentrale in der Leopoldstraße soll erweitert und umgebaut werden, auch mit Blick darauf, dass das aus den 1960er Jahren stammende Gebäude enorme Energiekosten verursacht. Neben der Aufstockung, die 300 Quadratmeter mehr Platz bringt, und der Fassadenerneuerung, die zusammen rund 1,5 Millionen Euro kosten werden, folgt ein weiterer Bauabschnitt: die Neugestaltung der Schalterhalle für weitere 2,5 Millionen Euro und die Erneuerung der gesamten Haustechnik (Kosten: rund eine Million Euro).
Die Bank braucht mehr Platz, um künftig alle Abteilungen unter einem Dach zu haben. Derzeit sind die Personal- und die Marketingabteilung im benachbarten alten Landratsamt untergebracht, das derzeit noch zu 60 Prozent der KSK gehört (40 Prozent besitzt der Kreis). Aber nicht mehr lange: Den Anteil der Bank wird die Verbandsgemeinde (VG) Daun im kommenden Jahr für rund 400 000 Euro kaufen.
Die VG wird aber schon vorher Räume (auf Mietbasis) nutzen, ab 1. August werden Schritt für Schritt die Büros bezogen. "Wir brauchen die Räume vor allem für den Bereich Tourismus", erklärt Bürgermeister Werner Klöckner. Was sich anbietet, denn die fast noch neue, im Dezember eröffnete Tourist-Information (TI) im Forum grenzt direkt ans alte Landratsamt an. Dort werden künftig unter anderem der Leiter der TI, Thomas Räthlein, und seine Stellvertreterin Michaela Schenk sitzen.
Aber auch die Organisatoren der Mountainbike-Großveranstaltung Vulkanbike, für die die VG Daun verantwortlich zeichnet, bekommen dort ein Büro. "Was wir nicht benötigen, wird vermietet", sagt der Bürgermeister. Kann er sich eine Übernahme auch des Anteils des Kreises am alten Landratsamt, in dem das Vulkanmuseum untergebracht ist, vorstellen? Klöckner "Dazu sehe ich derzeit keinen Anlass."

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