Es geht um mehr als Natur

Es wird so kommen wie immer: Die Genehmigung für den erweiterten Lava-Abbau wird erteilt, an der Natur wird mit Ausgleichsmaßnahmen Kosmetik betrieben. Denn: Je größer das wirtschaftliche Interesse, desto weniger Gewicht haben Umwelt- und Landschaftsschutz.

Das gilt, wenn das aus der Vorkriegszeit stammende Bergrecht im Spiel ist, um so mehr. Und zwar trotz aller Novellierungen. Ein Unding und Anachronismus zugleich! Denn angesichts der zunehmenden Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen darf die Ressourcengewinnung nicht mehr das letzte Wort haben. Und: Es geht es um weit mehr als um Landschaftsschutz, denn Natur und Vulkanismus sind tragende Säulen des Tourismus' und somit auch der Zukunft der Eifel. Wird dem Raubbau nicht bald Einhalt geboten, wird eine einzigartige Landschaft verschwinden und der Beliebigkeit preisgegeben. Und auch das kostet (um ein altes Argument zu Rate zu ziehen) Arbeitsplätze. Die Strohner, die offenbar für den Abbau sind, sollten ihr Museum daher pflegen: Bald wird es nämlich nur noch dort die Möglichkeit geben, Vulkanismus zu erleben. m.huebner@volksfreund.de

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