"Es soll kein Armer unter Euch sein"

"Kirche im Dorf" und "Kirche an zentralen Orten" ist das Thema eines Vortrags am Donnerstag, 29. Januar, um 19.30 Uhr im Forum Daun.

Daun. (red) Es ist keine Frage: Kirche und Gesellschaft machen zurzeit einen rasanten Wandel durch: Die Mittel werden knapper, die Bevölkerung immer älter, die dezentralen Angebote kirchlichen und sozialen Lebens in den Dörfern sind rückläufig.

Bereits 1997 haben der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland und die Deutsche Bischofskonferenz Stellung bezogen zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland. In der Auseinandersetzung mit diesem Sozialwort der Kirchen "Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit" ist im Dekanat Daun 1998 der Verein "Christen helfen Bürgern" entstanden. Neben der unbürokratischen materiellen Hilfe liegt ein weiterer Schwerpunkt des Vereins darin, die verborgene Not in der Nachbarschaft wahrzunehmen. Das bedeutet, den Blick zu schärfen und dafür zu sensibilisieren, dass die mitmenschliche Hilfe (praktizierte Nächstenliebe) ein wesentlicher Bestandteil christlicher Gemeinde ist. Vielleicht liegt gerade in der Wiederentdeckung der caritativ-diakonischen Dimension christlicher Gemeinde eine Zukunftschance für Dörfer und Pfarrgemeinden. Referent des Abends ist Martin Lörsch, Abteilungsleiter am Bischöflichen Generalvikariat Trier.

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