Euphorie nein, Zuversicht ja

Das neue Vermittlungszentrum für Arbeitslose in Gerolstein ist ein weiterer Schritt hin zur Bündelung von Kräften, um die Jobchancen von Arbeitslosen zu erhöhen. Und daher zu begrüßen. Es ist zwar nicht davon auszugehen, dass Gutmenschentum (um die Leute von der Straße zu holen und ihnen wieder Selbstwertgefühl zu geben) die zentrale Triebfeder der Handwerkskammer ist.

Vielmehr geht es zum einen darum, ihre Mitgliedsbetriebe dabei zu unterstützen, qualifiziertes Personal zu bekommen, von dem es nicht genug gibt. Und dabei ist das neue Angebot eines von vielen Mitteln. Zum anderen kassiert die Kammer für jeden aus dem Trainingsprogramm Vermittelten eine Provision. Und Geld kann sie sicherlich auch gebrauchen. Aber dieses Eigeninteresse ist durchaus legitim. Denn das Konzept und die Trainingsinhalte sind viel versprechend für die Arbeitslosen. Die beachtlichen Erfolge des ähnlich angelegten "Projekts 50+" stimmen da zuversichtlich. Und dennoch gilt, was Hwk-Chef Kocks mit seiner langjährigen Erfahrung auf den Punkt gebracht hat: "Letztlich hängt alles an einer guten Konjunktur." m.huebner@volksfreund.de

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