Fackelschein und Gänsehaut

BONGARD. (dz) Zum Gelöbnis der 560 Rekruten aus Kastellaun, Gerolstein und Daun kamen viele Angehörige und Interessierte aus der Umgebung auf den Sportplatz.

Ein eindrucksvolles Bild bot sich den Zuschauern beim Gelöbnis auf dem Bongarder Sportplatz: Die Wehrpflichtigen der Fernmeldebataillone 281 aus Gerolstein, 282 aus Kastellaun und des Fernmeldeaufklärungsabschnitts (FmAufklAbschn) 931 aus Daun standen dort, umgeben von Fackelträgern. Den feierlichen Rahmen boten das Heeresmusikkorps (HMK) 300 aus Koblenz und die Ehrenformation aus Daun, die unter der Leitung von Hauptmann Rudolf Herres stand. In seiner Begrüßung hob der Dauner Kommandeur, Oberstleutnant Michael Reiter, hervor, wie wichtig dieser Tag für die Rekruten sei. Reiter: "Ich wünsche ihnen Gänsehaut bei der Nationalhymne, damit sie auch spüren, dass dies ein besonderer Tag in ihrem noch jungen Soldatenleben ist."Neue Freunde, neue Fähigkeiten

Dass auf Grund der weltpolitischen Situation die Bundeswehr keinen Selbstzweck erfülle, sondern wichtig sei, um Frieden und Freiheit zu sichern, betonte der Dauner CDU-Landtagsabgeordnete, Herbert Schneiders. Den Soldaten gab er als persönlichen Wunsch mit auf den Weg, "dass sie während ihres Wehrdienstes neue Freunde kennen- und neue Fähigkeiten erlernen." Zur Diskussion um die Abschaffung der Wehrpflicht sagte Schneiders: "Auch wenn der Slogan des ,Bürgers in Uniform' aus den Schlagzeilen verschwunden ist, so ist gerade die Wehrpflicht auch in der heutigen Zeit das Bindeglied zwischen Militär und Gesellschaft." Nach dem Marsch "Gruß an Kiel" traten stellvertretend für die 560 Wehrpflichtigen Rekrutenabordnungen der drei Standorte vor und legten auf die Truppenfahne das Gelöbnis ab.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort