Farben und Formen der Eifel

"Eifel - Farben - Formen und mehr" ist der Titel der Ausstellung, die zurzeit in der Kreisverwaltung Vulkaneifel gezeigt wird. Die Bilder stammen aus den Ateliers von Hannelore Backes, Gabriele Nadimi und Alwine Schmiedkunz. Über deren Werdegang, Motive und Entwicklung sprach die Malerin Elfi Sklepik.

Daun. (bb) Zu Beginn sagte Landrat Heinz Onnertz: "Es tut uns gut, wenn Kultur in unser Haus getragen wird." Nun könnten sich Mitarbeiter und Besucher am Geist der Bilder erfreuen. Mit Blick auf die Künstlerinnen zählte der Landrat ihre Gemeinsamkeiten auf: verheiratet, zwei erwachsene Kinder, berufstätig und Malen als eines von mehreren Hobbys. Das Schlusswort der Vernissage hatte die Künstlerin und Kunstpädagogin Cornelia Lenartz aus Hillesheim; sie sagte ihren drei Schülerinnen: "Ich bin ganz stolz auf euren Mut und eure großartigen Bilder."Elfi Sklepik betonte, dass gerade Ausstellungen zur Entwicklung von Künstlern beitrügen. "Denn Kunst ist nicht nur eine Sache des Künstlers selbst", sagte sie. Das Ansehen und Abwägen der Exponate sei Teil der Bildung des Menschen, und die Kunst hinter der Kunst sehen zu wollen, sei ein spannender Vorgang.Hannelore Backes, Beamtin aus Oberbettingen, malt seit dem Jahr 2000. Sie lernte bei Cornelia Lenartz, Frank Duvivier und Christine Henn freie Malerei, Aktzeichnen und Umsetzung von Kollagen. Seit 2005 stellte sie in Kerpen, Trier und Daun aus. Über Hannelore Backes' Weg von der Realität zur Abstraktion sagte Elfi Sklepik, dass er sich als Ausschnitt oder Vereinfachung von Motiven oder in veränderter Farbgebung zeige. "Ihre Exponate haben eine erstaunliche Ausstrahlung durch eine harmonische Farbgestaltung", bescheinigte Elfi Sklepik der Malerfreundin, deren Bilder Titel wie "naturbunt", "Auferstehung" oder "Nach dem Vulkan" tragen.Die Stadtkyller Ärztin Gabriele Nadimi beschäftigt sich seit 1990 intensiv mit Kunst. Ausbildungsorte waren Steffeln, Roth unter Riedburg, Stein bei Nürnberg und Bad Reichenhall. Anregungen erhielt sie bei Reisen in die Provence, in die Bretagne und ins Trentino sowie nach Irland und Kanada. Sie beteiligte sich unter anderem an Gruppenausstellungen in Steffeln, Mainz, Eupen, Bitburg, Prüm und Trier, sie hatte Einzelausstellungen in Daun und Stadtkyll. Ihr motivischer Favorit sei der Baum von der Wurzel bis zum Wipfel, als absterbender oder allein stehender Restbaum, als Lebensraum von Tieren und Pflanzen, naturgetreu oder weitgehend abstrahiert, erläuterte Elfi Sklepik.Der künstlerische Werdegang der Gesundheitspädagogin und zahnmedizinischen Fachangestellten Alwine Schmiedkunz aus Hillesheim begann 1998 und ist ebenfalls von Cornelia Lenartz, Frank Duvivier und Christine Henn begleitet worden. Auch sie zeigte ihre Kollagen, Kohlezeichnungen und Acrylbilder bisher in Kerpen, Trier und Daun. Ihr bevorzugtes Motiv ist die Natur. Zu abstrahieren bedeute für Alwine Schmiedkunz wegzulassen, anzudeuten, vermuten zu lassen, dabei Farben und Formen intuitiv zusammenzubringen.Den musikalischen Rahmen der Ausstellungseröffnung gestalteten die Flötistinnen Julia Blankenheim aus Hillesheim und Marina Hansen aus Oberbettingen. Die Ausstellung ist noch bis zum 12. März während der Bürozeiten zu sehen. Kontakt: Kreisverwaltung Vulkaneifel, Mainzer Straße 25, 54550 Daun, Telefon 06592/9330, E-Mail: info@vulkaneifel.de, Internet: www.vulkaneifel.de.

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