Tourismus 30 Schilder weisen entlang der Autobahnen auf den Unesco Geopark Vulkaneifel hin

Daun · Unesco-Prädikat für die Vulkaneifel: Das Gütesiegel der Vereinten Nationen ist eine besondere und wichtige Auszeichnung für die Region – an den Autobahnen wird nun auf die Sehenswürdigkeiten hingewiesen.

 Lang hat's gedauert: An der Autobahn sind die Schilder um den Hinweis auf das Unesco-Prädikat ergänzt worden. Foto: Stephan Sartoris

Lang hat's gedauert: An der Autobahn sind die Schilder um den Hinweis auf das Unesco-Prädikat ergänzt worden. Foto: Stephan Sartoris

Foto: TV/Stephan Sartoris

Die Nachricht aus Paris, Sitz der Unesco, der Kultur- und Wissenschaftsorganisation der Vereinten Nationen (siehe Infobox), hatte im November 2015 für große Freude gesorgt: Der Natur- und Geopark durfte künftig den Titel „Unesco Global Geopark“ tragen. Damit bekam das kreisübergreifende Gebiet eine internationale Anerkennung auf der Stufe der Welterbestätten (wie das römische Trier oder dem Kölner Dom) und Biosphärenreservate.

Viele Kenner waren überzeugt: Mit der  Anerkennung durch die Unesco könnte der Park und damit die Vulkaneifel in einer höheren Liga spielen. Denn das Logo der bekannten Organisation der Vereinten Nationen sorgt für große Aufmerksamkeit, viel mehr, als mit üblichen Marketingstrategien wohl jemals zu erreichen wäre. Im September 2016 fand am Gillenfelder Pulvermaar die Übergabe der Urkunde statt, die die Anerkennung als Unesco-Geopark auswies. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer wertete es als „Ritterschlag für die Region.“

Das begehrte Logo ziert natürlich längst den Internetauftritt und das Briefpapier, und nach dem festlichen Akt vor nun bald vier Jahren sollte es auch darüber hinaus deutlich präsent gemacht werden – mit Schildern an den Autobahn sowie Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Andreas Schüller, Geschäftsführer des Parks, war damals noch zuversichtlich, dass das auch zügig vonstatten gehen würde.

Tatsächlich aber sind erst vor Kurzem die Hinweisschilder an der Autobahn  1/48 angebracht worden. „Es war dann doch aufwendiger als angenommen“, räumt der 59-Jährige ein. „Es gab viele Beteiligte, die bei der Finanzierung, der Planung und der Umsetzung zu berücksichtigen waren. Das hat einiges an Zeit gekostet.“

Schüller ergänzt: „Nachdem alle Hürden genommen waren, hat die operative Umsetzung durch den  Landesbetrieb Mobilität einwandfrei funktioniert.“ Wobei noch einiges zu tun, denn bislang stehen nur die Schilder an der Autobahn: „Dort sind acht angebracht, weitere 21 folgen an den übrigen Straßen.“ Die Gesamtkosten belaufen sich laut Schüller auf etwa 15 000 Euro.

Der seit gut zehn Jahren amtierende Geschäftsführer ist nach wie vor überzeugt: „Der Name Unesco ist vollständig positiv besetzt und hat einen großen Markenwert, den wir nutzen und von dem wir profitieren können. Dazu können die Schilder einen kleinen Beitrag leisten.“

 Schilder weisen auf Attraktionen, wie die Maare oder auch Burgen in der Region hin.

Schilder weisen auf Attraktionen, wie die Maare oder auch Burgen in der Region hin.

Foto: TV/Stephan Sartoris

Schüller räumt ein, dass „das Potenzial noch nicht von allen erkannt worden ist. Es gibt sicher noch Luft nach oben, was den Bekanntheitsgrad als Unesco Global Geopark angeht.“

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