Mürlenbach. Ein bisschen Wehmut war bei Heinz M. Nägel wohl auch dabei, als er vor der Belegschaft seine Nachfolgeregelung verkündete. Zwölf Jahre lang hat der "Pumpenverrückte", wie er sich selbst bezeichnet, die Feluwa geführt.
Doch nun hat der gesundheitlich angeschlagene 67-Jährige die Leitung des Mürlenbacher Unternehmens in jüngere Hände gegeben. Denn Heinz M. Nägel hat, wie er es selbst ironisch erwähnt, "Probleme mit der eigenen Pumpe", und die sind nicht so einfach zu reparieren. "Ich kann mit dem Abschied leben, weil ich weiß, dass das Unternehmen in gute Hände kommt und weiterhin erfolgreich vorangetrieben wird. Es war immer mein Ziel, die Region nach vorne zu bringen und Arbeitsplätze hier zu schaffen", bilanzierte Nägel. Doch ganz kommt er noch nicht von "seiner" Feluwa los: "Ich werde weiterhin eine beratende Funktion im Unternehmen innehaben."
Ministerpräsident Kurt Beck löste mit dem Besuch in Mürlenbach sein Versprechen einer Visite ein, das er 2010 bei der Verleihung des Holkenbrink-Preises an das Unternehmen nicht hatte einhalten können. Mit Markus Dönni und dem Pumpenspezialisten Rudolf Gänsl, der vor einem halben Jahr in das Mürlenbacher Unternehmen kam, soll die Erfolgsgeschichte der Feluwa fortgeschrieben werden. "Wir sind technologischer Weltmarktführer im Bau von Schlauchmembranpumpen und wollen weiter profitabel wachsen", sagte Dönni. Die Zeichen dafür stehen für das Unternehmen mit seinen 120 Mitarbeitern gut. Gänsl: "Der Auftragsbestand für das nächste Jahr liegt mit rund 40 Millionen Euro beim 1,3-fachen des diesjährigen Umsatzvolumens. Ich sehe das Unternehmen in der Zukunft weiter auf Erfolgskurs und mit einem Wachstum."Extra

Feluwa, der Spezialist für Pumpentechnik, wurde 1901 gegründet. Damals stellte das Unternehmen feuerungs-, luft- und wassertechnische Anlagen her. Daher der Name Feluwa. 1961 hat das Unternehmen seinen Stammsitz von Köln nach Mürlenbach verlagert. Das Eifeler Unternehmen ist Weltmarktführer in seinem Bereich, verkauft Anlagen in die ganze Welt. HG