Feuerwehr will im Oktober einziehen

Kelberg · Das neue Feuerwehrhaus der Gemeinde Kelberg nimmt Gestalt an. Die neue Halle und der Gebäudetrakt, der komplett abgerissen und wiedererrichtet wurde, stehen bereits. Das Dach ist fertig, und im Inneren laufen die Arbeiten zügig. Bis Ende Oktober soll die Feuerwehr ihr neues Domizil beziehen können.

 Guter Baufortschritt beim Neubau: Bis Ende Oktober soll die Feuerwehr Kelberg wieder einziehen. Tv-Foto: Helmut Gassen

Guter Baufortschritt beim Neubau: Bis Ende Oktober soll die Feuerwehr Kelberg wieder einziehen. Tv-Foto: Helmut Gassen

Kelberg. "Wir sind gut in der Zeit", sagt Karl Häfner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Kelberg, zu den Fortschritten beim Bau des neuen Feuerwehrhauses. Der Gebäudeteil für die Feuerwehrfahrzeuge steht bereits, nun wird im Inneren verputzt, und es werden Wasserleitungen verlegt.
Bei der Dacheindeckung gerieten die Arbeiten in Verzug. "Es gab durch die starke Nachfrage nach Dachblechen eine Verzögerung von drei Wochen bei der ausführenden Firma", erklärt Karl-Heinz Diederich, Leiter der Bauabteilung der VG-Verwaltung.
"In dieser Zeit haben wir andere Arbeiten vorgezogen, vieles läuft jetzt parallel", sagt Diederich. "Das wurde von der Bauleitung sehr gut koordiniert", lobt Karl Häfner die Art, wie diese schwierige Bauphase gemeistert wurde.
So haben die Verantwortlichen den Ausbau der Nebenräume vorgezogen, ebenso kleinere Arbeiten des zweiten Bauabschnitts wie die Einrichtung von Toiletten im Altbau.
Pech mit dem Verputz


"Besonders die Atemschutzgerätewerkstatt, die im Moment in der ehemaligen Wohnung des Gebäudes untergebracht ist, muss hergerichtet werden", sagt Diederich. "Diese Werkstatt und die neue Führungseinsatzzentrale (FEZ) müssen ständig einsatzbereit sein und deshalb in ganz kurzer Zeit umgebaut werden", erklärt der Experte.
Zeitweise lag man beim Bau sogar zwei Wochen vor dem Bauzeitenplan, jetzt aber genau drin. "Ich denke, dass wir Mitte Oktober die Fahrzeuge umsetzen können", schätzt Diederich. Er hofft, dass die Atemschutzgerätewerkstatt sogar schon Anfang Oktober nutzbar sein wird.
Auch ein Behinderten-WC wurde eingebaut. Diederich: "Das ist zwar nicht baurechtlich gefordert, aber es macht Sinn, und es gibt keine Mehrkosten dadurch." Der zweite Bauabschnitt sieht den Umbau im Obergeschoss vor, die Erneuerung des Daches sowie der Fassade im Altbau.
Die Dachsparren auf dem Altbau müssen, da jetzt wahrscheinlich Tonziegel auf das Dach verbaut werden, mit einer zweiten Sparrenreihe verstärkt werden. Geplant war ursprünglich nicht, die 40 Jahre alten Heizungsrohre zu erneuern, aber man tat es vorsichtshalber doch.
Beim Bau der Sporthalle hatten die Kelberger schon Pech, weil der Verputz herunterfiel. Fast wäre das im Feuerwehrhaus auch passiert, aber die Handwerker bemerkten schon nach den Arbeiten im ersten Raum, dass die Mischung des angelieferten Fertig-Verputzes nicht stimmte. "Ein ganzes Silo Verputz musste deshalb in den Müll", berichtet Diederich. HG
In den Bau des Feuerwehrhauses werden rund 1,1 Millionen Euro investiert, damit die Feuerwehr Kelberg mit ihren 55 Aktiven ein neues Feuerwehrhaus bekommt. Rund 260 000 Euro wurden vom Land als Zuschuss bewilligt, den Großteil übernimmt die Verbandsgemeinde.

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