Fido und das fehlende Signal

Es kommt ja schon mal vor, dass Berichte frühzeitig geschrieben werden, dann aber von der Realität überholt werden. So geschehen auch im Fall der Ampelkreuzung Rosenberg-/Abt-Richard-/ Trierer Straße in Daun.

Waren da nicht vor Wochen Techniker am Werk, die die Ampelanlage mit einem akustischen Signal ausrüsten sollten? Mein Freund Karl-Heinz aus Daun hat die Anlage getestet, gehört hat er allerdings - nichts. Na ja, vielleicht ist aus Versehen eine Frequenz für das Signal gewählt worden, die nur Hunde hören können. Aber auch das hat Karl-Heinz mit seinem Mops "Fido" ausprobiert. Auch bei Fido - Fehlanzeige! Komisch ist es schon, denn Karl-Heinz zeigt mir den Jahresbericht der Gertrud-Hontheim-Stiftung, den er von einem Bekannten (aus dem Stadtrat) bekommen hat. Darin ist zu lesen: "Die Finanzierung einer ergänzenden Steuerung für die Ampelanlage im Kreuzungsbereich Rosenbergstr./Abt-Richard-Str./Trierer Straße mit einem Betrag von rund 22 000 Euro aus Stiftungsmitteln ist gesichert. Nunmehr können sich Sehbehinderte und Blinde über ein akustisches Signal wesentlich sicherer in diesem Verkehrsbereich bewegen." Karl-Heinz hat noch etwa 100 Mal gedrückt, gehört hat er immer noch nichts, und Fido hat er gar nicht mehr mitgenommen. Tja, wenn da mal nicht jemand den Tag vor dem Abend gelobt hat. Gestern hat Karl-Heinz ganz aufgeregt angerufen: "Ich habe im Rathaus angerufen, die sagen, das Geld ist doch noch nicht ausgegeben worden." Na ja, glücklicherweise waren sie bei der Bezahlung nicht so schnell wie mit dem Schreiben des Jahresberichts.

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