Fit für die Zukunft

Bei einem Abschlussfest im Gemeindehaus des Dauner Stadtteils Rengen kamen Beteiligte der Flurbereinigung Rengen zusammen. Zu den Gästen gehörten Mitglieder der Teilnehmergemeinschaft, Ortsvorsteher Walter Müller, der Ortsbeirat Rengen sowie Vertreter des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Eifel und des Verbands der Teilnehmergemeinschaften (VTG).

Daun-Rengen. (red) ´Der DLR-Abteilungsleiter Landentwicklung/Bodenordnung, Edgar Henkes, skizzierte die zehn Jahre lang dauernde Flurbereinigungsmaßnahme. Das Verfahren umfasste Teile der Gemarkung Rengen sowie Teilflächen der Gemarkungen Boverath und Nerdlen. Die betroffene Fläche betrug 574 Hektar, 150 Menschen waren am Verfahren beteiligt. Seit Dezember 2003 bewirtschaften die Teilnehmer bereits ihre neuen Grundstücke.

Grundlage für die Ausgleichsmaßnahmen zur A 1 waren die Flächen im Trassenbereich und die Nebenanlagen. Große zusammenhängende Flächen als Ausgleichs- und Ersatzflächen für den Bau der Autobahn wurden im Liesertal, Hasbachtal, Molbachtal und Holzbachtal ausgewiesen und können künftig von ortsansässigen Landwirten gepflegt und ökologisch weiterentwickelt werden. Die Bewirtschaftungsflächen wurden um ein Vielfaches vergrößert, indem zahlreiche Wegen aufgehoben und Parzellen zusammengelegt wurden.

Durch die Einbeziehung der Pachtflächen mit der Förderung der Verpachtung durch Prämien wurden die Rationalisierungseffekte weiter gesteigert. Verbleibende Hauptwirtschaftswege wurden ausgebaut.

Streuobstflächen verbessern das Landschaftsbild



Neue landschaftspflegerische Anlagen wurden besonders in den ausgeräumten Gemarkungsteilen ausgewiesen und damit die Vorschläge des Landschaftsplanes umgesetzt. Mit Hilfe der Aktion "Mehr Grün durch Flurbereinigung" wurde besonders durch neue Streuobstflächen das Orts- und Landschaftsbild verbessert. Die Gesamtausführungskosten der Flurbereinigung betragen laut Henkes insgesamt rund 230 000 Euro. Gegenüber dem genehmigten Finanzierungsplan wurden rund 100 000 Euro eingespart.

Die Kosten wurden vom Straßenbaulastträger der Autobahn A 1, der Flurbereinigung und der Jagdgenossenschaft Rengen übernommen. Die einzelnen Teilnehmer haben damit keine Kosten der Flurbereinigung zu tragen.

Zusammenfassend sagte Henkes: "Die Gemarkung Rengen wurde für die Zukunft fit gemacht."

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