Flurbereinigung in Daun-Steinborn beendet

Daun-Steinborn · Rund um den Ernstberg werden seit Jahren die Grundstücke "aufgeräumt", damit Wiesen und Felder zu größeren Einheiten zusammengefasst und somit besser bewirtschaftet werden können. Nach Gemünden, Neunkirchen und Pützborn ist nun auch das Flurbereinigungsverfahren in Daun-Steinborn abgeschlossen worden.

Daun-Steinborn. Die Arbeit ist beendet, mehrere landwirtschaftliche Flächen wurden zusammengelegt. Als sichtbares Zeichen dieser beendeten Flurbereinigung wird am kommenden Mittwoch, 4. Mai, 14 Uhr, eine an einem Findling in der Ortsmitte am Brunnen angebrachte Erinnerungsplakette aus Bronzeguss enthüllt.
Die Flurbereinigung war notwendig geworden, weil immer mehr Landwirte aufgegeben haben und so viele Flächen verbuschten und verödeten. Durch Zusammenlegung wurde die Bewirtschaftung wieder interessant.
Verstreut liegende, oft sehr kleine Flurstücke wurden durch dieses Verfahren zu großen Einheiten zusammengefasst. Wer also hier ein Stück Land abgab, erhielt dafür an anderer Stelle ebenbürtiges Land.
Oder er verkaufte beziehungsweise verpachtete es. Grundstückseigentümer verdienen so durch mehr Verpachtungen Geld, Landwirte können besser wirtschaften.
Zudem wurde ein neues Wegenetz erschaffen, um effizient an die neuen Flächen zu gelangen. Das neu geschaffene Wegenetz wird mittlerweile auch rege von Radfahrern und Wanderern genutzt.
Mit Landesmitteln der "Aktion Blau" und des Eigenanteils der Verbandsgemeinde Daun wurden zur Gewässerrenaturierung rund 2,4 Kilometer Gewässerrandstreifen ausgewiesen.
Weitere Uferschutzstreifen wurden darüber hinaus als Kompensation für die "Umgehung Steinborn im Zuge der L 28" ausgewiesen.
Im Rahmen der Aktion "Mehr Grün durch Flurbereinigung" wurden Sträucher, Obstbäume und Landschaftsbäume ausgegeben und von den Eigentümern gepflanzt.
Insgesamt wurden etwa 506 000 Euro mit 90 Prozent Zuschuss aus öffentlichen Mitteln investiert. Die Eigenleistung der Eigentümer in Höhe von zehn Prozent wurde durch die Verwertung entfallender Wege gedeckt, so dass diese keine Kosten zu tragen hatten.
Für Zwecke des Naturschutzes und der Landespflege wurden rund 15,4 Hektar Biotopflächen ausgewiesen.
Zusammen mit den Ausgleichsflächen, die dem Straßenbaulastträger der Umgehung Steinborn zugeteilt wurden, sind rund 30 Hektar ökologisch bedeutsame Flächen ausgewiesen worden.red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort