Flurbereinigung ist abgeschlossen

Im Gemeindehaus in Hörschhausen war gute Stimmung: Nach Aufstellung und Einweihung eines Gedenksteines wurde der Abschluss der landwirtschaftlichen Zusammenlegungsverfahren gefeiert.

 Dieser Gedenkstein erinnert an das Flurbereinigungsverfahren in Hörschhausen, Katzwinkel, Horperath und Berenbach. Foto: DLR

Dieser Gedenkstein erinnert an das Flurbereinigungsverfahren in Hörschhausen, Katzwinkel, Horperath und Berenbach. Foto: DLR

Berenbach/Hörschhausen/Horperath/Katzwinkel. (red) Das Bodenordnungverfahren der Gemeinden Hörschhausen, Katz-winkel, Horperath und Berenbach ist abgeschlossen. Der Ortsbürgermeister von Katzwinkel, Manfred Lenartz, brachte es bei der Abschlussveranstaltung auf den Punkt: "Die Flurbereinigung hat für alle Beteiligten nur Vorteile gebracht."

Die Ergebnisse für die Landwirte: Im Durchschnitt sind sechs Grundstücke zu einem zusammengefasst worden. Dabei sind Grundstücksgrößen von bis zu 22 Hektar und Schlaglängen von über 500 Meter entstanden. Das bringt laut Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel erhebliche Arbeitszeit- und Kosteneinsparungen für die Landwirte.

Aber auch für die übrigen Grundstückseigentümer hat die Bodenordnung laut Auskunft des DLR Vorteile gebracht. So seien die großen Grundstücke nun attraktiver für die Verpachtung. Zudem würde die langfristige Verpachtung durch das Land Rheinland-Pfalz finanziell gefördert. Das Wegenetz wurde auf einer Länge von über 15 Kilometern ausgebaut.

"Auch für den Naturschutz wurde viel erreicht", berichtet Johannes Welt vom DLR Eifel. So wurden im Rahmen der "Aktion Blau" auf einer Länge von mehr als sieben Kilometern Gewässerrandstreifen ausgewiesen. Baumreihen und Feuchtflächen wurden angelegt. Zudem wurden mehr als 7000 Bäume und Sträucher kostenlos an die Beteiligten verteilt und in den Gemeinden gepflanzt.

Der Großteil der Kosten in Höhe von 673 000 Euro wird durch Zuschüsse der Europäischen Union, des Bundes und des Landes getragen.

Das Verfahren hatte 2000 mit ersten Informationen durch das DLR Eifel, damals noch "Kulturamt Prüm", begonnen.

Im März 2001 wurden die vier Zusammenlegungsverfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz offiziell eingeleitet. 640 Grundstückseigentümer nahmen teil.

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