Daun-Steinborn. Folge des Rückzugs der Landwirtschaft war eine fortschreitende Verbuschung und Verödung vieler Flächen. Durch die Zusammenlegung verstreut liegender, oft sehr kleiner Flurstücke in Verbindung mit einem Pachtflächenmanagement haben sich deutliche Vorteile für Grundstückseigentümer und landwirtschaftliche Betriebe ergeben. Profitieren die einen von attraktiveren Verpachtungsmöglichkeiten, haben die anderen Vorteile durch größere zusammenhängende Flächen. Das zukunftsorientierte Wegenetz wurde an die Bedürfnisse einer zeitgemäßen Bewirtschaftung angepasst. Dadurch wird wieder eine wettbewerbsfähige Bewirtschaftung möglich.
Mit Landesmitteln der "Aktion Blau" und des Eigenanteils der Verbandsgemeinde Daun wurden zur Gewässerrenaturierung circa 2,4 Kilometer Gewässerrandstreifen ausgewiesen. Im Rahmen der Aktion "Mehr Grün durch Flurbereinigung" wurden Sträucher, Obstbäume und Landschaftsbäume ausgegeben und von den Eigentümern gepflanzt.
Insgesamt wurden etwa 360 000 Euro mit 90 Prozent Zuschuss aus öffentlichen Mitteln investiert. Die Eigenleistung der Eigentümer in Höhe von zehn Prozent wurde überwiegend durch die Verwertung entfallender Wege gedeckt, so dass diese keine Kosten zu tragen hatten.
Für Zwecke des Naturschutzes und der Landespflege wurden ungefähr 15,4 Hektar Biotopflächen ausgewiesen. Zusammen mit den Ausgleichsflächen, die dem Straßenbaulastträger der Umgehung Steinborn zugeteilt wurden, sind circa 30 Hektar ökologisch bedeutsame Flächen ausgewiesen worden. red