Forstbesitzer freuen sich über hohe Holzpreise

Positive Nachrichten: Die Waldbesitzer im Kreis Vulkaneifel haben im vergangenen Jahr gute Ergebnisse erzielt. Trotz des vielen Holzes, das durch Sturmschäden angefallen ist, haben sie durchweg hohe Preise für den Rohstoff erzielt.

 Wald ist, wenn er richtig gepflegt wird, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und eine gute Geldquelle. TV-Foto: Alwin Ixfeld

Wald ist, wenn er richtig gepflegt wird, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und eine gute Geldquelle. TV-Foto: Alwin Ixfeld

Dreis-Brück. (aix) Wälder sind wichtige Ökosysteme und ideal, um sich zu erholen. Bäume sind aber auch ihr Geld in Euro wert. Der wirtschaftliche Aspekt des Eifel-Waldes spielt für viele Waldbesitzer eine wichtige Rolle. Das stellte auch Karl-Ludwig Pentzlin, Leiter des Dauner Forstamtes, bei der Jahreshauptversammlung des Waldbauvereins Daun im Haus Vulkania in Dreis-Brück heraus. Rund 100 Waldbesitzer waren dort zusammengekommen.

So seien nach dem Orkan Xyn-thia vor gut einem Jahr die Holzpreise entgegen den Befürchtungen sogar gestiegen. Zwar seien durch den Sturm rund 37 000 Festmeter Holz zusätzlich angefallen, aber durch die große Nachfrage konnten insgesamt mehr als 45 000 Festmeter verkauft werden. Dies zeige, wie gut die Marktsituation beim Rohstoff Holz sei. Deshalb sei, so Pentzlin, die Pflege der Wälder wichtig, sowohl um den eigenen Ertrag zu sichern, als auch für nachfolgende Generationen. Außerdem seien Wald und Waldbesitzer damit wichtig für die Volkswirtschaft, da am Rohstoff Holz viele Arbeitsplätze hingen.

Der Waldbauverein Daun zählt derzeit laut Vorsitzendem Josef Braun rund 1600 Mitglieder. Ihnen gehören rund 3500 Hektar Wald. Insgesamt gibt es im Kreis Vulkaneifel aber mehr als 11 000 Waldbesitzer bei einer Gesamtfläche von rund 7600 Hektar Wald.

Dies zeige, dass eine Werbung für die Mitgliedschaft im Verein weiter notwendig sei. Wichtige Ansprechpartner für private Waldbesitzer sind die drei Privatwald-Betreuer Ingrid Lamour (Forstamt Daun), Martin Fleck (Forstamt Gerolstein) und Richard Hansen (Forstamt Hillesheim). So gab Pentzlin den Waldbesitzern den Rat, sich vor dem geplanten Holzeinschlag mit dem zuständigen Betreuer in Verbindung zu setzen.

Denn mancher Stamm sei einfach zu wertvoll, um als Brennholz zu dienen.

Wo Wald ist, lebt auch Wild. So sprach Pentzlin wohl manchem Waldbesitzer aus der Seele, als er betonte, dass die Jagd so ausgeübt werden müsse, "dass Wald und Wild zueinander passen". Das gelte vor allem dort, wo neue Bäume gepflanzt werden.

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