Freilaufender Hund greift Zicklein am Weinfelder Maar an

Daun · Erneut melden Mitarbeiter vom Naturschutzbund NABU, dass Ziegen am Weinfelder Maar von freilaufenden Hunden angefallen wurden. Für ein Zicklein endete die Attacke tödlich.

 Das Zicklein hat noch einmal Glück gehabt. Nach einer mehrtägigen tierärztlichen Behandlung kann es nun wieder auf die Weide. Foto: NABU

Das Zicklein hat noch einmal Glück gehabt. Nach einer mehrtägigen tierärztlichen Behandlung kann es nun wieder auf die Weide. Foto: NABU

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Daun. Seit dem Start des Projekts "Dauner Maarlandschaft" beweidet eine Ziegenherde des Landwirts Leo Kordel vom Partnerbetrieb Naturschutz Weinfelder Hof das Weinfelder Maar. Der NABU-Daun, als einer der Mitwirkenden an dem Projekt, teilt dazu mit, dass am Weinfelder Maar erneut Ziegen von freilaufenden Hunden angefallen worden seien. Wie der Vorsitzende der Gruppe, Sepp Wagner, erläutert, habe das in der vorigen Woche angefallene Zicklein noch Glück gehabt. Nach einer mehrtägigen Behandlung durch die Familie Kordel habe das Zicklein wieder zu seiner Mutter in die Herde zurückgebracht werden können.
Weniger Glück habe hingegen ein im vorletzten Monat angefallenes Zicklein gehabt. Ein außerhalb des Weidezauns im Bereich des Mäuseturms freilaufender Hund habe nicht mehr auf die Kommandos seiner Besitzer gehört. Er sei in den eingezäunten Bereich eingedrungen und habe dort das Zicklein angefallen. An den Folgen der Hundebisse sei das Zicklein am nächsten Tag verendet.
Er habe überhaupt kein Verständnis dafür, empört sich Wagner, dass Hundebesitzer angesichts der Tiere am Maar und der an vielen Stellen angebrachten Hinweisschilder ihre Hunde nicht an die Leine nähmen. Ebenso empörend sei, dass die überwiegende Zahl der Hundebesitzer sich nicht zu den Attacken ihrer Hunde bekannt habe. Lediglich im Fall des totgebissenen Zickleins habe der Hundehalter die Attacke dem Ziegenbesitzer mitgeteilt und eine Einigung herbeigeführt. Sowohl beim Vorfall in der vorigen Woche wie auch bei der beinahe tödlichen Attacke im vergangenen Jahr hingegen hätten sich die Hundehalter klammheimlich mit ihren Hunden aus dem Staub gemacht.
Wagner appelliert an alle Hundehalter, bei einem Besuch des Weinfelder Maares ihre Hunde rechtzeitig anzuleinen und innerhalb der Umzäunung ständig angeleint zu lassen. red

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