Freude über Zuwachs aus dem Nachbarland

77 der 160 Einwohner von Hörschhausen (Verbandsgemeinde Kelberg) haben die Einladung des Trierischen Volksfreunds zum Fototermin angenommen.

Hörschhausen. "Nur" ein Fototermin? Nein, damit allein wollen sich die Hörschhausener nicht zufriedengeben. Nach der Dorffoto-Aktion des Trierischen Volksfreunds im 160-Einwohner-Dorf in der Verbandsgemeinde Kelberg sollen die Einheimischen nicht direkt wieder nach Hause gehen, sondern im Bürgerhaus zusammensitzen.

Warum auch nicht: schönes Wetter, gute Stimmung - beste Voraussetzungen also für ein kleines Dorffest. Es gibt Kaffee, kalte Getränke und jede Menge Kuchen, den die Frauen nach und nach ins Bürgerhaus bringen. Eine üppige Kuchentafel ist gedeckt. Aber vor dem Verzehr der Köstlichkeiten steht noch das Dorffoto als bleibende Erinnerung für all die, die sich eingefunden haben.

Vor dem Gemeindehaus wird Aufstellung genommen, die Dorfbewohner folgen den Anweisungen von TV-Fotograf Klaus Kimmling.

Es geht schnell, die Hörschhausener sind auf Zack. Nur Hund Filou ist völlig unbeeindruckt, er schaut lieber auf die Leute als in die Kamera.

Filous Herrchen ist ein echter "Eingeborener": Ralf Jakobs. Sein Name findet sich auch in der Ortschronik: als letzte Hausgeburt im Dorf vor 40 Jahren. Der Berufssoldat lebt mit seiner Familie in Hörschhausen auch wegen des "guten Umfelds" für seine Kinder Fabian (1) und Lena (7). Für die Jugend gibt es im Dorf einen eigenen Raum, dazu einen Bolzplatz, aber keinen eigenen Spielplatz.

Die Begründung liefert Ortsbürgermeister Eberhard Heusler: "Der Spielplatz für unsere Kinder ist wie schon vor 100 Jahren an den Ufern von Uess- und Gäsbach." Der 73-Jährige ist seit 1999 Bürgermeister des Orts mit "intaktem Dorfleben", auch dank des Brauchtumsvereins, der Möhnen und einer Singschar der Dorffrauen.

Heusler freut sich darüber, dass es anders als in anderen Dörfern noch keine leerstehenden Häuser in Hörschhausen gibt. Und sogar Zuwachs hat der Ort aus einem Nachbarland bekommen: vier niederländische Familien.

"Das ist sehr positiv für uns. Es sind alles sehr sympathische Zeitgenossen, die sich hier bei uns bestens integrieren", berichtet der Ortsbürgermeister. Weiterer positiver Nebeneffekt: die jahrelang leerstehende Gastwirtschaft wird von Niederländern als Pension betrieben.

Die Dorffoto-Aktion des Trierischen Volksfreunds geht weiter: am Samstag, 18. September, in Oberelz (Treffpunkt 14 Uhr Gemeindehaus) und Lirstal (Treffpunkt 15 Uhr am Bürgersaal). Auch dort geht es darum, möglichst viele Bewohner auf einem Gruppenbild zu versammeln. Allen Abonnenten des TV wird das Foto, das unser Fotograf schießt, im Großformat zugeschickt.

Wer ein zweiwöchiges kostenloses Probe-Abo des Trierischen Volksfreunds bestellt, erhält das Foto ebenfalls kostenlos

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