Friedensaktivisten demonstrieren in Büchel

Büchel · Büchel ist ein Schlüssel zur atomaren Abrüstung. Darauf will die Friedensbewegung im August aufmerksam machen. 24 Stunden lang sollen am 11. August die Tore des Fliegerhorstes Büchel blockiert werden. Und das mit viel Musik unter dem Motto "Rhythm beats Bombs".

Büchel. "Wir wollen 24 Stunden die Tore von Büchel dichtmachen und den Fliegerhorst lahmlegen", sagt Roland Blach (Stuttgart), der Koordinator der Kampagne in Büchel, der bundesweit mehr als 50 Friedensgruppen angehören. Mehr als 200 Organisationen und Einzelpersonen haben zur Musikblockade aufgerufen, die am Sonntag, 11. August, um fünf vor zwölf mit einem Konzert der Gruppe "Lebenslaute" in Orchesterstärke vor dem Haupttor des Fliegerhorsts, auf dessen Gelände Atomwaffen lagern sollen, beginnen soll. Zahlreiche Künstler und Musiker hätten bereits ihr Kommen zugesagt, darunter auch Rocksängerin Nina Hagen.
Verschiedene Themen sollen an den einzelnen Toren des Fliegerhorstes im Blick stehen. So werden am Haupttor vor allem Bands spielen, am Lutzerather Tor spielt "Lebenslaute", an einem Tor stehen religiöse Fragen im Mittelpunkt, an einem weiteren Tor geht es um den Ausstieg aus der Atomkraft, ein "Frauentor" erinnert an das erste Frauenwiderstandscamp vor 30 Jahren bei Hasselbach im Hunsrück, und eine Gruppe von Motorradfahrern will ein anderes Tor blockieren.
Die Forderung der Aktivisten: Deutschland soll aus der nuklearen Teilhabe aussteigen. "Mit unserer Aktion im Vorfeld der Bundestagswahl wollen wir auf diesen Schlüssel zur Abrüstung aufmerksam machen", unterstreicht Blach. Darum würden auch Politiker zu den Aktionen im August nach Büchel kommen, darunter auch die Grünen-Chefin Claudia Roth, kündigt Blach an. red

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