Frisch aus dem Revier

GEROLSTEIN/DAUN. (red) Hochbetrieb herrscht zur Zeit in den Jagdrevieren der Eifel. Die Jäger erfüllen einer Pressemitteilung der Kreisgruppe Daun des Landesjagdverbands zufolge so ihren im Bundesjagdgesetz verankerten Auftrag. Sie jagen nach wildbiologischen Grundsätzen und sorgen für einen artenreichen und gesunden Wildbestand. Als Partner der Land- und Forstwirtschaft gilt es aber auch, örtlich überhöhte Bestände beim Schwarzwild zu reduzieren und damit Schäden möglichst zu vermeiden. Bei allen Jagdmethoden wird heute das Prinzip der Nachhaltigkeit verfolgt.Nachhaltige Sicherung der Bestände

Der aus dem Waldbau stammende Ansatz besagt, dass nur soviel genutzt wird wie nachwächst. Damit werden die Wildbestände nachhaltig gesichert. Gleichzeitig sorgen gesetzlich vorgegebene Abschusszahlen dafür, dass es in Wald und Feld zu keinen Überpopulationen kommt. Der Umfang der Wildbretgewinnung ist also nur so groß, wie es die geregelte Jagdausübung zulässt. Für jedes Wild gibt es bestimmte Jagd- und Schonzeiten die dem natürlichen Lebenszyklus der Tiere angepasst sind. Wann eine Tierart bejagt werden darf, ist gesetzlich festgelegt. Frisches Wildbret aus Eifeler Revieren ist deshalb nur in der jeweiligen Hauptsaison erhältlich: beim Rotwild von Juni bis Januar, beim Rehwild von Mai bis Januar, und beim Schwarzwild derzeit ganzjährig.Passend für den modernen Küchenplan

Rund 35 000 Tonnen Wildbret kamen im vergangenen Jagdjahr aus deutschen Revieren. Und dass dieses Fleisch nicht nur bei Gourmets gerne aufgetischt wird, hat einen Grund, denn Wildbret passt in einen gesunden und auf heutige Lebensbedingungen eingestellten Küchenplan. Wegen seines niedrigen Fettgehalts eignet sich Wildbret auch für die Diätküche. 100 Gramm Rehfleisch haben je nach Alter des Tiers 105 bis 120 Kalorien, nur halb so viel wie die gleiche Menge Rindfleisch. Mit im Durchschnitt einer Million erlegten Rehen in den vergangenen Jagdjahren steht dieses Fleisch mengenmäßig ganz oben auf der Wildbretliste. Auf Rang zwei folgt das Wildschwein. Rund 500 000 Tiere haben die Jäger 2002 erlegt. Jedes Schwein lieferte im Durchschnitt etwa 20 bis 25 Kilogramm Wildbret lieferte. Wer heimisches Wildbret essen will, wendet sich an einen Jäger in Wohnortnähe oder an das zuständige Forstamt. Weitere Anbieter von Wildbret und Informationen zum Thema sind auch auf der Internetseite www.Wild-aus-der-Region.de zu finden. Ansprechpartner der Kreisgruppe Daun ist der Wildbret-Beauftragte Erwin Steffes aus Mückeln, Telefon 06574/616.

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