Frischer Wind mit neuem Internet-Auftritt

Beliebte Vulkaneifel: In der Verbandsgemeinde (VG) Daun - und besonders in der Stadt Daun - sind die Gästezahlen in diesem Jahr gestiegen. Auch Schalkenmehren meldet ein ordentliches Plus.

 Mit dem neuen Vulkanerlebnispfad bei Strohn wurde ein neuer Anziehungspunkt für Touristen geschaffen. TV-Foto: Helmut Gassen

Mit dem neuen Vulkanerlebnispfad bei Strohn wurde ein neuer Anziehungspunkt für Touristen geschaffen. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun. Die Vulkaneifel ist ein beliebtes Reiseziel. Beleg dafür ist, dass in der VG Daun die Gästezahlen von Januar bis September um 1,3 Prozent auf 94 899 gestiegen sind. Gleichzeitig sank aber die Zahl der Übernachtungen um 1,3 Prozent (400.241). "Das ist ein Trend, den wir schon länger beobachten. Die Gäste bleiben nicht mehr so lange wie früher", erklärt Thomas Räthlein, Leiter der Touristinformation (TI) Daun, die Zahlen.

In der Stadt Daun dagegen stiegen sowohl die Gästezahlen um 4,6 Prozent auf 52 774 und auch die Anzahl der Übernachtungen um 2,1 Prozent auf 195 048. Auch Schalkenmehren konnte mit 6527 Gästen im genannten Zeitraum ein ordentliches Plus bei den Gästezahlen um 5,9 Prozent verbuchen. Allerdings sanken auch hier die Übernachtungszahlen um 4,1 Prozent auf 49 703.

Nicht alles ist Wellness, wo Wellness draufsteht



"Die Zahlen belegen, das wir uns auf einem sehr hohen Niveau bewegen. Allerdings glaube ich, dass wir viel mehr Gäste haben, als es die Statistik aussagt", meint Werner Klöckner, Bürgermeister der VG Daun. Seine Aussage ist so zu erklären, dass ein Großteil der Betriebe keiner Meldepflicht unterliegt. Dies ist erst ab neun Gästen Vorschrift, und Campingplatz-Nutzer werden ohnehin nicht erfasst. Für die VG, in der fast 1000 Arbeitsplätze am Tourismus hängen, ist die zukünftige Entwicklung des Tourismus ein wichtiger Faktor. Dabei will man sich am Konzept der "Tourismusstrategie 2015" der Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH (RPT) orientieren. "Eine touristische Neuorientierung ist notwendig, um im Verdrängungswettbewerb der Regionen zu bestehen. Die Konzepte dieser Strategie sind auch für uns wichtig", sagt Klöckner, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der RPT ist.

Mit der Konzentration auf chancenreiche touristische Felder wie Wander- und Radfahrland, Kultur und Gesundheit sollen die Regionen besser vermarktet werden. "Die Prädikatswanderwege erleben im ganzen Land einen Boom, und der gesundheitsbezogene Tourismus ist ein enormer Wirtschaftsfaktor. Es ist aber noch lange nicht alles Wellness, wo Wellness drauf steht", warnt Klöckner.

Die TI Daun kann sich jedenfalls schon heute über großes Interesse freuen. "Die Pros-pektnachfrage ist zwar zurückgegangen, aber bis Ende Oktober hatten wir mit 25 000 direkten Kundenkontakten 4000 mehr als im Vorjahr", erklärt die stellvertretende Leiterin Michaela Schenk.

Bürgermeister Klöckner wertet dies als Indiz dafür, "dass sich das Infobedürfnis der Gäste geändert hat und diese Qualität erwarten". Dem wachsenden Infobedürfnis der Gäste will die VG Rechnung tragen und 2009 ihren Internet-Auftritt erneuern.

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