Frühsport, Küchendienst, aber jede Menge Spaß

Jünkerath/Gerolstein/Hillesheim · Pastor Reinhard Mallmann (Jünkerath) hat 1994 die Sommerferienfreizeit für Kinder und Jugendliche aus der Pfarreiengemeinschaft Jünkerath ins Leben gerufen. Nun hat er die Leitung an Pastoralreferent David Bruggeman übertragen. Damit geht sie in Zukunft auf der Ebene des Dekanats Gerolstein-Hillesheim über die Bühne.

 Freude über das Wiedersehen an der Jünkerather Kirche. Ein Dutzend Kinder und Jugendlicher erinnern sich gern an die letzte von Pastor Reinhard Mallmann (Mitte links) geleitete Sommerferienfreizeit auf Texel zurück. Der Kerschenbacher Ortsbürgermeister Walter Schneider (Mitte rechts) bringt einen Zuschuss vom Förderverein für Jugendarbeit im Landkreis Vulkaneifel mit. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Freude über das Wiedersehen an der Jünkerather Kirche. Ein Dutzend Kinder und Jugendlicher erinnern sich gern an die letzte von Pastor Reinhard Mallmann (Mitte links) geleitete Sommerferienfreizeit auf Texel zurück. Der Kerschenbacher Ortsbürgermeister Walter Schneider (Mitte rechts) bringt einen Zuschuss vom Förderverein für Jugendarbeit im Landkreis Vulkaneifel mit. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

(bb) Fröhliches Lachen. Das Dutzend Kinder und Jugendliche, das ins Pfarrheim neben der Kirche in Jünkerath gekommen ist, verbindet die gemeinsame Erinnerung an die letzte Ferienfreizeit, die die Mädchen und Jungen auf der niederländischen Insel Texel verbracht haben. Sie erzählen von Frühsport, Frühstück und Küchendienst.

"Wir waren jeden Tag schwimmen und haben am Strand gespielt", erinnert sich Dennis Hermes (15) gerne an die Zeit zurück. "Die Kutterfahrt war toll", ergänzt Jonas Appelhans (14), "und dass wir so viel Sport gemacht haben."

Als die beiden Lissendorfer Jungen vom Fußballspiel gegen das Nachbarlager erzählen, schalten sich die Mädchen Zoe Michels (12) und Pia Appelhans (11) ein: "Wir haben unsere Mannschaft angefeuert", sagen sie und schwärmen: "Sehr gute Stimmung, sehr gute Verpflegung!" Und so ein Urlaub ohne Eltern sei echt klasse.

Seesterne gesammelt, Krabben geangelt, eine Nacht- und eine Wattwanderung unternommen - den Jugendlichen fallen immer mehr Erlebnisse ein, die sie in den Sommerferien auf Texel hatten. "Unsere Betreuer waren immer für uns da", sagen sie. Und wenn mal einer Bauchweh oder Heimweh hatte? "Dann haben sie uns den passenden Tee gekocht", erzählen sie.

Ins Leben gerufen hatte die Sommerferienfreizeit Reinhard Mallmann, der seit 1993 Pastor in Jünkerath und auch zuständig für die Pfarreien Esch, Glaadt und Lissendorf ist. Seit 1994 finden die Freizeiten an der Nord- oder Ostseeküste statt. Etwa 50 Kinder und Jugendliche nehmen jeweils teil, ein Dutzend Erwachsene reist als Betreuer mit, darunter die Pfarrsekretärin Johanna Möller aus Feusdorf.

Als Köchinnen in dem Selbstversorgerhaus waren bei der Sommerfreizeit 2010 Ruth Appelhans und Carola Michels aus Lissendorf mit von der Partie. "Eine tolle Erfahrung", sagt Ruth Appelhans, "anstrengend und schön gleichzeitig."

Ein Unternehmer aus Gönnersdorf übernehme Jahr für Jahr kostenlos den Transport der Fahrräder und der Lebensmittel, berichtet der Pastor. "Überhaupt werden wir von vielen Seiten unterstützt", betont er. Das sei auch nötig. Denn eine Besonderheit der Ferienfreizeit sei, dass auch Kinder und Jugendliche aus Familien mit kleinem Geldbeutel mitfahren könnten.

Einer der Sponsoren der Ferienfreizeit der Pfarreiengemeinschaft Jünkerath ist der Verein zur Förderung der Jugendarbeit im Landkreis Vulkaneifel. Dessen Vertreter für die Verbandsgemeinde Obere Kyll ist der Kerschenbacher Ortsbürgermeister Walter Schneider. Er überreicht Pastor Mallmann einen Scheck in Höhe von 500 Euro für das Projekt und erklärt: "Damit würdigt der Verein das Engagement der Pfarrgemeinde zugunsten von Kindern und Jugendlichen."

Nach 16 Jahren hat Pastor Mallmann (53) sich nun aus der Leitung der Sommerferienfreizeit zurückgezogen. In seine Fußstapfen tritt der Pastoralreferent David Bruggemann. Damit werde die Freizeit von der Pfarreiengemeinschaft auf die Ebene des Dekanats Gerolstein-Hillesheim gestellt, erklärt Pfarrer Mallmann.

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