Daun/Bad Neuenahr-Ahrweiler. Vor der Vertreterversammlung, dem höchsten Gremium der Volksbank RheinAhrEifel, legte der Vorstandsvorsitzende Elmar Schmitz in Bad Neuenahr-Ahrweiler Rechenschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr ab. Er blickte auf zwölf Monate zurück, die für die Bankenbranche einige Herausforderungen bereithielten: die Euro- und Staatenkrise und zunehmende Zweifel an der Stabilität des Finanzsystems in der Bevölkerung.
In seinem Bericht sprach er in der Versammlung für sein genossenschaftlich organisiertes Institut, zu dessen Geschäftsgebiet Teile der Verbandsgemeinden Daun und Kelberg gehören, vom "sehr guten Ergebnis 2011" , das trotz anfänglich verhaltenem Optimismus im Vergleich zum Jahr 2010 übertroffen wurde. Die Bilanzsumme überschritt erstmals die 1,8-Milliarden- Euro-Marke.
Schmitz sprach von einer positiven Eigenkapitalentwicklung (von 159 im Jahr 2010 auf 176 Millionen Euro 2011). Neue Regeln, die unter dem Stichwort Basel III zusammengefasst sind, fordern, dass die Banken weltweit künftig noch mehr Geld für mögliche Krisen vorhalten. Das Finanzinstitut refinanziert sich maßgeblich über Kundengelder. Die Summe ließ sich erneut steigern (von 1,41 Milliarden auf 1,44 Milliarden Euro). Aufgrund niedriger Zinsen am Kapitalmarkt fragten die Kunden verstärkt Einlagen mit einer kurzen Laufzeit.
Die Zuwächse im privaten und gewerblichen Kreditgeschäft trugen ebenfalls zur positiven Geschäftsentwicklung bei. 2011 sagte sie neue Kredite mit einem Volumen von 281 Millionen Euro zu. Das entspricht einem Wachstum von 28,3 Prozent.
Die Bestnote im Rating des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, die die Volksbank erhielt, bestätigt laut Schmitz das Geschäftsmodell der Regionalbank. Für die 446 Mitarbeiter und 29 Azubis (Jahresende 2011) fand Schmitz Worte der Anerkennung. "Wir sehen unser Haus aufgrund des Geschäftsmodells sowie der Mitglieder- und Kundenphilosophie für den Wettbewerb gut aufgestellt", sagte er weiter. Chancen sieht der Vorstandsvorsitzende im klassischen Kundenkreditgeschäft.
Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresgewinns fand die Zustimmung der Vertreterversammlung: Rund 1,3 Millionen Euro schüttet die Volksbank an ihre Anteilseigner aus. Dies entspricht einer Dividende von fünf Prozent sowie einem Bonus auf Geschäftsguthaben von zusätzlich zwei Prozent.
Der Rest soll zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet wenden. red
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Die Vertreterversammlung bestätigte drei Aufsichtsratsmitglieder im Amt: Rudolf Mies (Vorsitzender), Geschäftsführer aus Mayschoß, Walter Hoffmann (stellvertretender Vorsitzender), Richter im Ruhestand aus Adenau, und Karl-Heinz Krämer, Diplom-Kaufmann und kaufmännischer Angestellter aus Bad Breisig. Hubert Drayer, Hotelier aus Schalkenmehren, Hans Follmann, Kaufmann aus Adenau, Manfred Hein, Verwaltungsfachwirt und Geschäftsführer aus Wallenborn, und Dieter Kutscheid, Angestellter aus Horperath, werden sich erneut als Beiräte im Regionalmarkt Eifel engagieren. Als Nachfolger für Marius Fries wurde Thomas Reicharz, Diplom-Betriebswirt aus Hoffeld, neu gewählt.red