Fünf Tage intensive Vorbereitung

HILLESHEIM/DAUN. Für beide Seiten war es eine neue Erfahrung: Realschüler aus Hillesheim haben eine Fernseh-Diskussion mit Sicherheitsberatern auf die Beine gestellt.

 Kameramann Stefan Hoffmann bei der Arbeit: Insgesamt 18 Schüler der Realschule Hillesheim waren bei der Produktion der Fernseh-Diskussion im Offenen Kanal mit großem Eifer dabei.Foto: Nadine Eckhard

Kameramann Stefan Hoffmann bei der Arbeit: Insgesamt 18 Schüler der Realschule Hillesheim waren bei der Produktion der Fernseh-Diskussion im Offenen Kanal mit großem Eifer dabei.Foto: Nadine Eckhard

Vorwenigen Tagen war es soweit: Die Zuschauer des Offenen KanalsDaun sahen eine Live-Sendung zum Thema Sicherheit im Alter. 18Schüler der Augustiner- Realschule in Hillesheim stellteninnerhalb von fünf Tagen die Sendung zusammen. Unterstützung bekamen sie durch das Medienkompetenznetzwerk und vom Offenen Kanal Daun. "Es war eine Menge Arbeit, aber es ist immer wieder schön, motivierte junge Menschen zu sehen, die Interesse an Medienarbeit zeigen", beschreibt Kurt Laux vom Medienkompetenz-Netzwerk-Eifel (MKN) die Zusammenarbeit mit der Schule.

Ziel des begleitenden Lehrers Bernhard Fuchs war, die Videoarbeit in der Augustiner-Realschule voranzubringen. "Die Motivation der Schüler ist groß, aber leider mangelt es noch an Disziplin. Das Wichtigste für mich ist, dass die Schüler Spaß haben und etwas lernen", berichtet Fuchs. Der selben Meinung ist auch Schüler Armin Kehlert: "Ich habe bei der Video-AG mitgemacht, weil ich Spaß an der Arbeit mit Kameras habe und dachte, es könnte lustig werden."

Das Thema "Sicherheit im Alter" fernsehgerecht umzusetzen war dabei nicht einfach. In der Sendung gab Elmar Esseln vom Polizeipräsidium Trier den Zuschauern Auskunft über Sicherung der Wohnung oder Verhalten bei einem Überfall.

Informiert wurde auch über das Informationsspektrum der Sicherheitsberater. Leo Hens, Sicherheitsberater in der Verbandsgemeinde Hillesheim, machte sofort bei dem Projekt mit. Mit dem Medium Fernsehen ist er durch dieses Projekt zum ersten Mal in Kontakt gekommen, aber er findet es eine tolle Idee, die Aufmerksamkeit älterer Menschen auf diese Weise zu wecken. "Mir geht es vor allem darum, älteren Menschen Hilfe zu geben und Diebstählen und Einbrüchen vorzubeugen", erklärt Hens.

Vor allem ältere Bürger fallen auf Haustürgeschäfte und Verkaufsveranstaltungen herein. Die Sicherheitsberater sind zur Vorbeuge da. Bürger sollten zum Beispiel einen Sicherheitsriegel vor die Tür montieren lassen. Dazu raten viele Sicherheitsexperten.

Sendung wird demnächst wiederholt

Leo Hens wurde in drei Tagesseminaren zum Sicherheitsberater geschult und besucht alle zwei Monate Kurse, um auf dem Laufenden zu bleiben.

"Die Hemmschwelle einiger Menschen ist immer noch sehr hoch, so dass ich meistens auf die Leute zu gehen muss", bemängelt Leo Hens.

Er referiert in Vereinen und Privat-Gruppen zu Hause, aber auch telefonisch gibt er Auskunft und Informationen. "Wenn mich Interessierte ansprechen, dann referiere ich meist zu aktuellen Geschehnissen, oft zum Thema Straßenverkehr", sagt er. Seit zwei Jahren berät er ältere Menschen und gibt ihnen Tipps für ein sicheres Leben im Alter.

Die Sendung wird demnächst im Offenen Kanal wiederholt.

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