Fundgrube lokaler Geschichten

STEINEBERG. (red) Rechtzeitig vor Weihnachten ist die 17. Ausgabe der Steineberger Chronik erschienen. Auf 44 Seiten bietet sie erneut eine bunte Mischung von Geschichte und Geschichten, von früher und heute.

So informiert die jüngste Ausgabe der Steineberger Chronik über längst vergangene und noch aktuelle Bräuche rund ums Sterben, den Tod und die Beerdigung. Es dürfte wohl das erste heimatkundliche Heft sein, das so ausführlich die oft tabuisierten Bräuche um das Sterben beleuchtet. Dazu passend eine sorgfältige Recherche zur Geschichte des Demerather Friedhofs, auf dem auch die Verstorbenen Steinebergs zur letzten Ruhe gebettet werden, sowie ein Aufsatz von Gisela Umbach über den "Abschied vom Leben". Viele Leser bestätigen immer wieder, dass sie die Schicksale der aus Steineberg gefallenen Bürger bewegen. Gerade in der heutigen Zeit, in der Kriege zum Alltag der Welt gehören, soll das dargestellte Leiden und Sterben junger Menschen zu denken geben. So erinnert und mahnt das tragische Schicksal des gefallenen Theodor Kalitzki an den Krieg.Vielzahl von Kurzbeiträgen

Breiten Raum nimmt auch die geschichtliche Darstellung des Ortes Steineberg im Mittelalter ein sowie seine Beziehungen in der Lehnsabhängigkeit zum Kloster Springiersbach. Historische Dokumente und viele Quellen lassen so die Dorfgeschichte vor rund tausend Jahren lebendig werden und klären viele Fragen. Auch eine Vielzahl von Kurzbeiträgen, teils in Dialekt ("Wo kitt dat her", Hildegard Rebelein), viele Fotos und Humoristisches sind in dem neuesten Heft zu entdecken, das ab sofort beim Bürgermeister und in der Dorfschänke zu erwerben ist. Es gilt zuzugreifen, denn diese Fundgrube lokaler Geschichte und Geschichtchen wird - so wie die vergangenen - wohl rasch vergriffen sein.

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