Funkelnde Eifelschätze im Naturkundemuseum Gerolstein

Gerolstein · Er glitzert und funkelt, der neue Schatz im Naturkundemuseum Gerolstein. Er besteht aus ganz vielen Mineralien, die sich auf einem Basaltstein angesiedelt haben - eine geologische Seltenheit.

Gerolstein. Der Kristallrasen auf den Basaltstein, der nun im Gerolsteiner Naturkundemuseum zu sehen ist, ist eine geologische Besonderheit. Denn normalerweise sind die Mineralien des typischen Vulkangesteins der Eifel mit dem bloßen Auge nur ganz schwierig zu entdecken.
Den besonderen Schatz hat der Gerolsteiner Mineraloge Friedhelm Bongartz dem Naturkundemuseum Gerolstein überreicht: zwei gut 20 Kilogramm schwere Basaltsteine mit einem vielfältigen Kristallrasen auf der Oberfläche. Solche Kristallrasen sind im Eifelbasalt sehr selten, denn dieser erstarrt als Lavastrom meist zu dichtem oder blasigem, feinkörnigem Gestein.
Der neue Eifelschatz hingegen stammt aus dem Bereich der unmittelbaren Förderspalte des Vulkans, als eine schon zähflüssige Lavamasse sich aus der Förderspalte wälzte. Dabei drangen aus der Tiefe kleine Magmenschübe in die erstarrende Basaltmasse. Risse öffneten sich im Basalt, auf denen dann die Minerale der in ihren typischen Kristallformen in Millimeter- bis Zentimeter-Größe auskristallisierten.
red

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