Ganz Berndorf im Flohmarktfieber: Zweite Auflage lockt 3000 Besucher an - 63 Anbieter

Berndorf · Der Dorfflohmarkt hat mehr als 3000 Besucher nach Berndorf gelockt. Die Veranstalter hatten Glück. Wenigstens bis zum frühen Nachmittag blieb die Gemeinde in der Vulkaneifel gewitterfrei.

 Garagen, Toreinfahrten und Scheunen sind in Berndorf Schauplätze des zweiten Dorfflohmarktes. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Garagen, Toreinfahrten und Scheunen sind in Berndorf Schauplätze des zweiten Dorfflohmarktes. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Foto: Vladi Nowakowski (now) ("TV-Upload Nowakowski"

Berndorf. Vom Faxgerät bis zur Bratpfanne, vom Kinderwagen bis zum Tretroller und vieles mehr: der Dorfflohmarkt in Berndorf bietet alles, was sich denken lässt. "Nur Neuware ist nicht erlaubt", sagt Bürgermeister Egon Klaes.

Unter Sonnenschirmen, in Scheunen, Garagen und Hofeinfahrten warten so einige Schnäppchen auf die vielen Besucher - es wird gefeilscht, anprobiert und begutachtet, und jeder hat offensichtlich Spaß dabei. "Die Berndorfer haben dafür ihre Dachböden und Scheunen durchforstet", sagt Egon Klaes, der vor seinem Haus ebenfalls einen Stand betreibt. "Und haben eine Menge gefunden."Keine Neuware


An 63 Stationen wird angeboten und verkauft, auch Getränkestände und eine Grillstation sind im Angebot - Kuchen, den die Einwohner gespendet haben, verkauft der Berndorfer Musikverein. Zum zweiten Dorfflohmarkt seien in diesem Jahr auch elf gewerbliche Anbieter angereist, denen im Ort Standplätze zugewiesen worden seien, berichtet Thomas Schneider, einer der Initiatoren der Veranstaltung.

"Auch sie dürfen keine Neuware anbieten, damit der eigentliche Charakter des Flohmarktes erhalten bleibt", sagt Schneider, der in seiner Hofeinfahrt ein buntes Sammelsurium, anzusiedeln irgendwo zwischen Bekleidung und Computerteilen, anbietet. Gewerbliche Anbieter seien aus taktischen Erwägungen dabei, erklärt Schneider.
"Das rheinland-pfälzische Marktgesetz verlangt eine offizielle Anmeldung, und das bedeutet, dass auch mindestens acht gewerbliche Betreiber von Marktständen zugelassen werden müssen." Das hätte aber den Vorteil, dass der Berndorfer Dorfflohmarkt offiziell beworben werden konnte.

"Das Ergebnis sieht man ja", sagt Schneider. Er hofft, dass sich die Veranstaltung zu einem dauerhaften Publikumsmagneten entwickelt. "Bereits im vergangenen Jahr war dies der größte Markt ohne Neuware in der gesamten Eifel. Wir hatten, ohne die Werbetrommel zu rühren, rund 2000 Besucher, heute schätze ich die Zahl auf 3000 und mehr."

Was dann aber auch dem schönen und gewitterfreien Wetter am Vormittag zu verdanken sei, vermutet Schneider. Während rings um Berndorf Blitze zucken und Hagel auf die Vulkaneifel niederprasselt, bleibt es im Ort bis zum frühen Nachmittag trocken. "Ich habe einen Brief an Petrus geschrieben", scherzt Bürgermeister Klaes. now

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