Gefährliche Kreuzung entschärft

Strotzbüsch · Rechtzeitig vor dem Winter steht ein großes Straßenbauprojekt vor dem Abschluss. Mehrere Monate ist auf der Bundesstraße (B) 421 bei Strotzbüsch gearbeitet worden, in voraussichtlich drei Wochen ist alles erledigt.

Strotzbüsch. Manchmal wird es richtig eng: Wenn die große Baumaschine, der sogenannte Fertiger, in diesen Tagen neuen Asphalt auf das Teilstück der Bundesstraße (B) 421 zwischen dem Ortsausgang von Strotzbüsch Richtung Hontheim (Kreis Bernkastel-Wittlich) aufbringt, müssen die Arbeiter genau auf den Verkehr achten.
Die Straße ist nämlich nicht komplett gesperrt, sondern der Verkehr wird per Ampel geregelt. Das bedeutet: Auf der einen Seite wird asphaltiert, auf der anderen rollen teilweise gleich mehrere große Lastwagen an den Bauarbeitern und -fahrzeugen vorbei.
Vor dem Winter ist alles erledigt


Aber das Ende ist in Sicht: Die großen Asphaltierungsarbeiten stehen nach Mitteilung des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Gerolstein in dieser Woche vor dem Abschluss. Die restlichen Arbeiten werden noch rund drei Wochen dauern.
"Schön, dass es schneller ging als ursprünglich prognostiziert", freut sich der Strotzbüscher Ortsbürgermeister Emil Maas. "Als im Sommer begonnen wurde, hieß es, es könne bis Ende des Jahres dauern. Aber jetzt steht ja fest, dass alles vor dem Winter erledigt sein wird." Noch mehr freut er sich allerdings darüber, dass die gefährliche Kreuzung der B 421 und der Landesstraße 52 (siehe Grafik) entschärft worden ist.
Besonders gefährlich wurde es, wenn vor allem Ortsunkundige aus Richtung Oberscheidweiler (Kreis Bernkastel-Wittlich) ohne zu halten auf die B 421 Richtung Strotzbüsch fuhren. "Durch die Straßenführung ist es häufig zu Missverständnissen gekommen. Viele haben es nicht als Kreuzung wahrgenommen", hat der Strotzbüscher Ortsbürgermeister häufig festgestellt.
"Es war eine gefährliche Ecke durch die seltsame Straßenführung", bestätigt Horst Krämer, Verkehrssicherheitsberater bei der Polizeiinspektion (PI) Daun. "Aus unserer Sicht begrüßen wir die Neugestaltung. Es ist eine gute Lösung gefunden worden." Krämer geht davon aus, dass es künftig keine Orientierungsprobleme mehr gibt, weil die Zufahrten versetzt worden sind. Hinzu kommt, dass es nun eine Linksabbiegespur Richtung Lutzerath (Kreis Cochem-Zell) gibt.
Damit ist ein weiterer gefährlicher Teil der B 421 im Bereich des Kreises Vulkaneifel beseitigt worden. Zuletzt war die Kreuzung B 421/L 16 (Abzweigungen nach Gillenfeld und Lutzerath) in Höhe des Pulvermaars verändert worden. Dort hatte es viele Unfälle gegeben, auch mit tödlichem Ausgang. Seit Juli ist im Bereich der B 421/L 52 bei Strotzbüsch gearbeitet worden. Die Kosten: 787 000 Euro, davon 462 000 Euro für den Bund und 325 000 Euro für das Land.
Ortschef bevorzugt Kreisel


Aus Sicht von Ortsbürgermeister Maas ist "richtig zügig" gearbeitet worden, davon hat er sich bei diversen Baustellenbesuchen auch persönlich überzeugt. Zudem habe es eine gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, LBM und der Baufirma Backes gegeben.
Bei aller Zufriedenheit über das Erreichte: Maas hätte einen Kreisverkehr an der Kreuzung bevorzugt. "Aber das war laut LBM leider nicht möglich."

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