Gefährlicher Leichtsinn

DAUN. (HG) Zum ersten Mal seit Wochen regnete es am Dienstag rund um Daun, aber in den Tagen davor hielt die Trockenheit die Feuerwehren auf Trab: So mussten allein seit Mitte März in der Verbandsgemeinde sechs Hecken- und Flächenbrände gelöscht werden.

 Die Folgen der langen regenlosen Zeit: Mehrere Brände, wie hier am Schalkenmehrener Maar, mussten Wehren aus der Verbandsgemeinde Daun seit Mitte des Monats löschen.Foto: Helmut Gassen

Die Folgen der langen regenlosen Zeit: Mehrere Brände, wie hier am Schalkenmehrener Maar, mussten Wehren aus der Verbandsgemeinde Daun seit Mitte des Monats löschen.Foto: Helmut Gassen

Die sechs Brände, zuletzt am Schalkenmehrener Maar und am Maare-Mosel-Radweg, haben Manfred Reicherz, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Daun, Sorgen bereitet. Bei einigen der Brände waren Kinder die Verursacher, bei anderen sollte Unrat verbrannt werden. Reicherz erklärt, dass durch den Wind Funkenflug entsteht und auch ein kleines Feuer schnell außer Kontrolle geraten kann. "Bei vielen Bränden ist einfach Leichtsinn im Spiel. Dabei wird die Kraft des Windes oft unterschätzt", spricht der Wehrleiter aus Erfahrung. Auch eine achtlos weg geworfene Zigarette oder das Verbrennen von Heckenschnitt könne schnell zu einem Brand führen. Reicherz weist darauf hin, dass der Heckenschnitt bei den Grüngutsammelstellen in Boverath, Oberstadtfeld, Dreis und Strohn abgegeben werden kann. Grundsätzlich ist für das Verbrennen von Heckenschnitt und Gras auch eine Genehmigung der Ortspolizeibehörde nötig, ansonsten ist es strafbar. Verbrannt werden darf nur außerhalb der Ortes, und das Feuer muss beaufsichtigt werden. Auch wenn der erste Regen gekommen ist, rät der Wehrleiter auch für die Zukunft: "Ich empfehle den Bürgern, weiter vorsichtig mit Feuer und brennenden Gegenständen wie Zigaretten umzugehen. Denn die Flächen sind wegen der Trockenheit ausgedorrt, altes Gras entzündet sich rasend schnell."

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