Gefahrgut ausgelaufen
UERSFELD. (red) Gefahrgut ist am gestrigen Mittwoch aus einem LKW ausgelaufen, der auf dem Rastplatz Uersfeld an der A 48 abgestellt war. Da es sich um die entzündbare Flüssigkeit Isopropanol handelte, wurde das beschädigte Fass abgeladen und entsorgt. Dabei entstanden Kosten von einigen Tausend Euro. Der Autobahnparkplatz blieb bis zur fachgerechten Reinigung gesperrt.
Der polnische Fahrer des Lastwagens hatte das Austreten der Flüssigkeit bemerkt, als er auf dem Rastplatz Uersfeld an der Autobahn 48 (zwischen Ulmen und Laubach) eine Ruhezeit eingelegt hatte. Der Mann hatte zwei Tonnen Gefahrgut in Antwerpen geladen. Die Ladung war auf Paletten in Fässern und Kartons verstaut. Als der Fahrer sah, dass von der Ladefläche eine Flüssigkeit tropfte, verständigte er seinen Arbeitgeber. Dieser meldete den Vorfall gegen 8.45 Uhr der Polizei. Beamte der Autobahnpolizei Kaisersesch informierten die Autobahnmeisterei, die den Parkplatz sperrten und verständigten neben der Feuerwehr Ulmen den ABC-Löschzug der Feuerwehr Lutzerath und die Untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung Daun. Die Wehrleute im Schutzanzug öffneten die Türen des Laderaums, worauf mehrere Liter angestauter Flüssigkeit ausliefen, die aber aufgefangen werden konnte. Ein Leck im Fass war die Ursache
Die Flüssigkeit verdunstete schnell, der Rest verfestigte sich. Es breitete sich ein stechender Geruch aus. Da bereits zu Beginn der Einsatzmaßnahmen eine von der Autobahn abwehende Windrichtung festgestellt wurde, waren laut Polizei "Verkehrsteilnehmer zu keinem Zeitpunkt gefährdet". Es stellte sich heraus, dass von vier Fässern mit der entzündbaren Flüssigkeit Isopropanol eines ein kleines Leck hatte, aus dem die Flüssigkeit austrat. Ursache war vermutlich eine Beschädigung beim Beladen mit einem Gabelstapler. Das beschädigte Fass wurde abgeladen und zur Sondermüllentsorgung gebracht. Nach Meinung der anwesenden Fachleute ging keine Gefahr mehr von der restlichen Ladung aus, und der Fahrer des Sattelzugs setzte seine Fahrt fort.
