Gefrorener Boden verhindert das Schlimmste

Durch einen technischen Defekt lief am frühen Montagmorgen auf dem Betriebsgelände der Firma Minninger beim Befüllen der Vorratstanks eine größere Menge Heizöl aus. Die Feuerwehr Daun streute Ölbindemittel, um das Heizöl auf dem Boden zu binden.

 Nach dem Unfall kontrollierte die Dauner Feuerwehr vorsichtshalber noch die Ölabscheideranlage. TV-Foto: Helmut Gassen

Nach dem Unfall kontrollierte die Dauner Feuerwehr vorsichtshalber noch die Ölabscheideranlage. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun. (HG) Gegen sechs Uhr morgens sollten von einer Koblenzer Firma die Vorratstanks der Firma Minninger mit Heizöl befüllt werden. Tankwagenfahrer Joachim Schmaus berichtet: "Ich hatte den ersten Tank befüllt und bin dann auf den zweiten Tank gegangen, um auch ihn zu befüllen. Da sah ich, dass der erste Tank überläuft. Das liegt daran, dass die elektronischen Steuerungen nicht immer funktionieren. Eine Klappe, die eigentlich schließen sollte, war wahrscheinlich eingefroren." Der Fahrer drückte sofort die Not-Aus-Taste an der Befüllanlage seines Fahrzeugs und alarmierte die Feuerwehr.

Die Dauner Feuerwehr, die mit zehn Mann anrückte, streute sofort ein Ölbindemittel, um das Heizöl zu binden. Unter der Anlage befindet such zudem ein Ölabscheider, und das Öl, das neben den Tank gelaufen war, konnte nicht ins Erdreich eindringen, da der Boden hart gefroren war. Vorsichtshalber wurden von der Feuerwehr die Schächte des Ölabscheiders geöffnet, um diese auch noch zu kontrollieren. Schäden für die Umwelt befürchtet Heinz Schneider von der Unteren Wasserbehörde der Kreisverwaltung Vulkaneifel nicht.

"Was da ausgelaufen ist, war oberflächlich, und über den Betonboden ist das meiste direkt in den Ölabscheider hineingelaufen. Das bisschen, was da jetzt noch oberflächlich liegt, kann durch den gefrorenen Boden nicht ins Erdreich eindringen, ist gebunden und wird bei besseren Wetterverhältnissen ordnungsgemäß entsorgt, und dann ist die Sache erledigt."

Wie ein Gutachter einige Stunden später feststellte, waren 500 Liter Heizöl ausgelaufen. "Es hat sich auch eindeutig herausgestellt, dass ein Zulaufventil, das durch den Frost dicht war, die Ursache für den Unfall war. Das Öl auf dem zugefroren Boden wurde schon am selben Tag von einer Fachfirma entsorgt", teilte Firmenchef Stefan Minninger dem TV mit.

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