Geisterfahrer-Prozess: Ursachenforschung geht weiter

Trier/Daun · Der Prozess um den tödlichen Geisterfahrerunfall auf der A1 ist heute vor dem Trierer Landgericht fortgesetzt worden. Eine damals 61-jährige Daunerin war vor zwei Jahren in der Nähe von Hetzerath in den Wagen eines Familienvaters gefahren. Der 31-Jährige und zwei seiner Kinder starben, zwei überlebten lebensgefährlich verletzt. Auch die Frau überlebte mit schwersten Verletzungen.

 Prozess wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung vor der 3. Großen Strafkammer TV-Foto: Friedemann Vetter

Prozess wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung vor der 3. Großen Strafkammer TV-Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter

Neben weiteren Autofahrern, die an dem entsprechenden Oktobertag der damals 61-jährigen Daunerin auf der A1 begegnet sind, haben heute auch deren Schwiegersohn und Polizisten ausgesagt.

Fast übereinstimmend sagten die Zeugen, dass die Frau, als sie ihnen auf der falschen Seite entgegenkommen ist, einen starren Blick gehabt und auf Zeichen oder Hupen nicht reagiert habe. Das hatten Zeugen auch bereits am ersten Prozesstag gesagt.

Die Polizei ermittelte unmittelbar nach dem Unfall wegen eines möglichen Selbstmordversuches. Darauf fanden sich aber wohl keine Hinweise. Auch der Schwiegersohn sagte aus, dass er nicht glaube, dass sich die Frau habe umbringen wollen.

Acht Wochen vor dem Horrorunfall ist ihr Mann plötzlich gestorben.
Ein Polizist geht davon aus, dass die Unfallopfer, vor allem die Kinder nicht angeschnallt gewesen waren.

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