Geldstrafe und Freispruch für Atomwaffengegner

Leonberg/Büchel. (dj) Das Amtsgericht Leonberg hat Erwin Eisenhardt aus Baden-Württemberg von der "Gewaltfreien Aktion Atomwaffen abschaffen" (GAAA) zu einer Geldstrafe von 450 Euro wegen des Aufrufs zu einer Straftat verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, im Juni 2009 über die Internetseite der Gruppe zu Go-In-Aktionen am Luftwaffenstützpunkt Büchel (Kreis Cochem-Zell) aufgerufen zu haben.

Erwin Eisenhard ist Webadministrator der GAAA. Die angeklagte Koordinatorin des Bündnisses, Marion Küpker, wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen.

Hintergrund des Prozesses waren die Protestaktionen der Friedensbewegung im Sommer 2009 in der Eifel. Die GAAA gehörte zu den Initiatoren eines Aktionscamps in der Nähe von Alflen. In dieser Zeit gab es mehrere Demonstrationen rund um den Fliegerhorst Büchel gegen die dort gelagerten Atomwaffen.

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