Gemeinsam für die Region

Gegenseitige Synergien nutzen und die Hoffnung auf eine Kooperation, das waren die Ziele beim Besuch der luxemburgischen Leadergruppe Müllerthal bei der Lokalen Aktionsgruppe Vulkaneifel (LAG) Vulkaneifel. Eine Exkursion in den Geopark Vulkaneifel und eine Vorstellung der beiderseitigen Entwicklungskonzepte gibt Hoffnung dazu.

 Das Weinfelder Maar als Hintergrund spiegelt vom geologischen Punkt das Interesse der luxemburgischen LAG Muellerthal dar. Geologie ist einer der Kernpunkte des Interesses der Luxemburger und könnte zu einer Kooperation führen. TV-Foto: Helmut Gassen

Das Weinfelder Maar als Hintergrund spiegelt vom geologischen Punkt das Interesse der luxemburgischen LAG Muellerthal dar. Geologie ist einer der Kernpunkte des Interesses der Luxemburger und könnte zu einer Kooperation führen. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun. (HG) Was die Lokale Aktionsgruppe Vulkaneifel schon an Erfahrung gewonnen und an Projekten auf den Weg gebracht hat, davon möchte auch die luxemburgische Leadergruppe Müllerthal profitieren.

"Mit einem Kooperationsvertrag könnte die LAG Vulkaneifel von unseren Projekten profitieren, und wir etwa von ihrem Erfolg mit dem Geopark", meint Yves Wengler von der LAG Müllerthal.

Eine Abordnung bestehend aus 18 Luxemburgern besuchte jetzt die Vulkaneifel, bekam Highlights des Geoparkes Vulkaneifel wie die Dauner Maare, das Holzmaar und Strohn gezeigt und ließ sich von der LAG Vulkaneifel ihre Erkenntnisse vermitteln sowie Projekte und Ziele vorstellen.

Auch die Luxemburger stellten bei dem Informationsbesuch ihre regionalen Entwicklungskonzepte vor, wobei Schnittstellen zu gemeinsamen Handlungsfeldern gesucht wurden.

Für die LAG Vulkaneifel ist dieser Auftaktbesuch eine wichtige Sache, die für beide Regionen auf Dauer einen Mehrwert bedeuten kann.

Die LAG Müllerthal wurde 2003 gegründet und besteht aus 15 Gemeinden und 17 Vereinen der Region. "Mittlerweile haben wir die ersten erfolgreichen Schritte im Regionalen Denken vollzogen und die Leute sehen, dass es gute Resultate gibt. Darauf sind wir sehr stolz", sagt Yves Wengler.

Die Handlungsfelder der luxemburgischen LAG ähneln der LAG Vulkaneifel und haben die Entwicklungsbereiche Regionale Produkte, Freizeit, Kultur und Tourismus sowie Bildung und Regionalmarketing zum Ziel. Als gemeinsame Schnittstelle ergab sich bei dem Info-Besuch der Bereich Geologie. "Das Thema Geologie interessiert uns am meisten, weil es ein Thema ist, das wir auch besetzen können", so Yves Wengler.

Das sieht auch LAG Manager Alfred Bauer so. "Wir haben deckungsgleiche Handlungsfelder, wo ich Anknüpfungspunkte sehe. Auch für uns stellt sich im Rahmen dieses Auftaktgespräches das Handlungsfeld Geologie, was ja bei uns das Kernthema unseres Leader-Konzeptes ist, als erstes Zwischenergebnis heraus.

Bei den Entwicklungskonzepten der LAG Müllerthal habe ich möglicherweise aber auch einen Ansatzpunkt für uns gesehen, nämlich im Bereich der Wissensvermittlung zwischen Bildungsträgern ihrer Region."

Die LAG Vulkaneifel hat bisher schon Kooperationen mit Lokalen Aktionsgruppen der Eifelregion, jedoch noch nicht mit ausländischen LAG's. ExtraLAG und Leader: Die landesweit zwölf Lokalen Aktionsgruppen (LAG) entwickeln oder koordinieren Projekte, für die es Geld aus dem Leader-Programm der europäischen Union gibt. Zwischen 2007 und 2013 soll jede LAG mindestens eine Million Euro erhalten. Ziel des Wirtschaftsministeriums, das den Topf aufstockt, ist eine "Ideenschmiede für die Entwicklung ländlicher Räume".

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