Gemeinschaftsraum statt Gefrieranlage
Kelberg-Zermüllen · Der im Frühjahr begonnene Umbau des Gemeindehauses im Kelberger Ortsteil Zermüllen liegt genau im Zeitplan. Die mit 60 000 Euro veranschlagten Kosten fallen allerdings wegen der vielen Eigenleistungen niedriger aus.
Kelberg-Zermüllen. Schön sind sie geworden, die neuen Toiletten in dem fast 50 Jahre alten Gemeindehaus in der Zermüllener Bachstraße: hellbeige Fliesen auf dem Boden, weiße an den Wänden, und durch alle Räume läuft ein schmales Band aus feinem, kleinen Glasmosaik.
Und auch in diesem Bereich waren fleißige Helfer am Werk: "Hier ist schon unglaublich viel Eigenleistung erbracht worden", berichtet Ortsvorsteher Josef Weber. Er zählt auf: "Wasser, Abwasser, Heizung, Entlüftung, Teile des Trockenbaus, Installationen und Anstreicherarbeiten in den Toiletten. Einige Tausend Euro sind so bereits eingespart worden."
Bevor im Frühjahr überhaupt mit dem Umbau begonnen werden konnte, standen zunächst der Abbau und der Abbruch der Kühlanlage auf dem Programm. War doch im Erdgeschoss eine Gemeinde-Gefrieranlage, die Ende 2010 als vorletzte in der Verbandsgemeinde Kelberg geschlossen wurde (der TV berichtete).
Dort, wo die Kühlfächer untergebracht waren, entsteht derzeit ein Gemeinschaftsraum mit Platz für bis zu 40 Personen. Josef Weber bewahrte drei Türen von Gefrierfächern auf; sie werden zu Ausstellungsstücken arrangiert und sollen an die "Kühlhaus-Zeit" erinnern.
Ende dieses Jahres soll alles fertig sein - auch der neue behindertengerechte Eingang und der Außenanstrich. bb