Vor 30 Jahren wurde Alois Manstein aus Gerolstein zum ersten Mal in den Kreistag gewählt. Seither hat der Christdemokrat in verschiedenen Funktionen die Entwicklung des Kreises mitgestaltet. Nach der Kommunalwahl im Mai 2014 wählten ihn die Mitglieder des Kreistages zum Ersten Beigeordneten. Als Vertreter des Landrates behielt er sein Stimmrecht im Kreistag bei. Dieses Mandat gab er nun zurück, wodurch Vivien Schmitz für die CDU in den Kreistag nachrückt. Die 23-jährige aus Niederehe sammelte bereits in jungen Jahren Erfahrungen in der Politik. Als Landesvorsitzende der Schüler-Union setzte sie sich für die Interessen der Schüler ein. Diesen Schwung möchte sie in den Kreistag tragen.
Die junge Frau studiert Medizin. Die ersten Semester absolvierte sie in Ungarn. Nach dem Ersten Staatsexamen wechselte sie an die Universität in Mainz. Mehrere Praktika im Krankenhaus Daun sowie in einer Arztpraxis in der Vulkaneifel belegen, dass sie den Kontakt zu ihrer Heimat auch beruflich festigen möchte. Ihre Zukunft sieht sie als Ärztin im Kreis Vulkaneifel.
Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit im Kreistag möchte sie darauf legen, die Bedingungen für junge Menschen in der Vulkaneifel zu verbessern. Schmitz ist fest davon überzeugt, dass junge Menschen nach einer qualifizierten Ausbildung eine berufliche Zukunft in ihrer Heimat finden können. Darüber hinaus nennt sie drei Schwerpunkte ihrer Arbeit: die ärztliche Versorgung und der weitere Ausbau des schnellen Internets in der Vulkaneifel sowie eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur, wobei der Lückenschluss der A 1einen besonders großen Stellenwert einnimmt. Mit dem Einzug von Vivien Schmitz in den Kreistag steigt die Zahl der CDU-Frauen auf fünf und das Durchschnittsalter der 17 Mitglieder der CDU-Fraktion sinkt auf 51 Jahre. "Wir werden jünger und thematisch vielfältiger", freut sich Gordon Schnieder, der CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag.