Gerbergrube in Wittlich: Bodenproben sind in Ordnung

Wittlich · Baustelle in Wittlich: Experten finden keine Hinweise auf Milzbranderregern.

Gute Nachricht nach dem unerwarteten Fund von Überresten einer Gerbergrube bei Bauarbeiten an der Südtangente/Gerberstraße (der TV berichtete). "Die Ergebnisse der biologischen Untersuchung der Bodenproben liegen inzwischen vor. Es wurden keine Hinweise auf das Vorhandensein von Milzbranderregern, Bacillus anthracis, festgestellt", sagt Jan Mußweiler, Pressesprecher der Stadtverwaltung auf TV-Nachfrage zum aktuellen Stand. Jedoch stünden noch Ergebnisse einer chemischen Untersuchung aus, bevor sicher sei, wie die rund 100 Kubikmeter Aushub entsorgt werden müssten und was das koste.

Auf dem 500 Quadratmeter großem Grundstück wollte die Stadt 17 Parkplätze anlegen, um sie für 30 Euro Monatsmiete an Anlieger zu vermieten. Laut Vergabe sollte das 43 000 Euro kosten. Dann kam der unerwartete Gerbergrubenfund nebst Verdacht auf mögliche Milzbranderreger im Boden.

Allein durch Untersuchung und Beprobung seien bislang 13 000 Euro zusätzlich entstanden. Das kann mehr werden: "Die Kosten der Entsorgung sind derzeit noch nicht bekannt und hängen von dem Ergebnis der noch ausstehenden Untersuchung ab", sagt Mußweiler.

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