Aufruf zum Einkaufen Mit Herz und Verstand: Gewerbeverband möchte zum Einkaufen in Gerolstein motivieren

Gerolstein · Der Gerolsteiner Gewerbeverein Gero-Team macht auf die schwierige Lage seiner Mitglieder aufmerksam und bittet um Unterstützung.

  Das GeroTeam will mit der Herzaktion an Kundinnen und Kunden appellieren, auch in der coronabedingt schwierigen Zeit in Gerolstein einzukaufen. V.l.n.r.: Anke Sodermanns-Walla, Julia Schneider, Mike Pizzulli, Ines Weber.

Das GeroTeam will mit der Herzaktion an Kundinnen und Kunden appellieren, auch in der coronabedingt schwierigen Zeit in Gerolstein einzukaufen. V.l.n.r.: Anke Sodermanns-Walla, Julia Schneider, Mike Pizzulli, Ines Weber.

Foto: Vladi Nowakowski

Seit einigen Tagen hängen die bunten Herzen und Banner mit der Aufschrift „Helft mit - Denkt lokal“ überall in der Stadt. Angesichts der seit mehr als einem Jahr angespannten Situation für alle Gewerbetreibenden, appelliert das GeroTam mit dieser Aktion an Kundinnen und Kunden, weiterhin in Gerolstein und der Region einzukaufen. „Es ist ein Aufruf, Waren nicht nur noch über große Internetplattformen zu beziehen, sondern in den Geschäften der Stadt einzukaufen und bei den Gastronomen und Handwerkern vor Ort zu bestellen. Denn wir sind alle weiterhin für die Kunden da,“ sagt Anke Sodermanns-Walla vom GeroTeam.

Nur alle gemeinsam könnten es schaffen, Gerolstein als lebendige Stadt und einen attraktiven Wohn- und Urlaubsort zu erhalten. „Zudem hängen am Fortbestand der vielen Geschäfte, Cafés und Restaurants etliche Arbeits- und Ausbildungsplätze“, ergänzt Sodermanns-Walla.

Noch hätte niemand aufgegeben, sagt Gerlinde Blaumeiser, die den Gewerbeverein bis zum Ende des Jahres kommissarisch leitet. Aber die Ungewissheit, wie es weiterginge, nage an den Nerven. „Gerade liegt die Inzidenz unter 100 Infizierten je 100 000 Einwohner - wir dürfen jeweils einen Kunden pro 40 Quadratmetern Verkaufsfläche bedienen. Das kann sich aber morgen schon ändern“, sagt Blaumeiser.  Dann könne erneut das sogenannte Termingeschäft verpflichtend sein: Kunden müssten sich telefonisch anmelden und dürften nur zu einer ihnen zugeteilten Zeit die Verkaufsräume betreten - Masken- und Abstandspflicht und Kontaktverfolgung inklusive.

„Bereits das Termingeschäft hat für Umsatzeinbußen gesorgt“, berichtet Anke Sodermanns-Walla. „Sollte ein weiterer harter Lockdown folgen und nur noch das System „Click & Collect“ möglich sein, wird das für einige das Ende bedeuten“, sagt sie. Nun, da die „Herzaktion“ bereits einige Tage laufe, gebe es viele positive Rückmeldungen. „Wir hoffen auf die Unterstützung der Kunden aus der Region und werden die Aktion fortsetzen.“

Der Aufruf an die Kundschaft, trotz der schwierigen und sich laufend ändernden Umstände weiterhin in Gerolstein einzukaufen, unterstützen ausdrücklich alle Gewerbetreibenden der Stadt, sagt Anke Sodermanns-Walla. Das gilt für die großen Märkte in der Sarresdorfer Straße genauso wie für die Kollegen in der Innenstadt. Es geht uns einfach alle an.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort