Stadtentwicklung Ein schwerer Abschied: Warum „Das Lädchen“ in der Gerolsteiner Hauptstraße schließen muss

Gerolstein · Seit sieben Jahren führt Annegret Uhlig in der Innenstadt den Laden für gebrauchte Waren aller Art. Mit dem Erlös hilft sie oft Menschen und Tieren in Not. Damit ist allerdings bald Schluss – und schuld ist nicht die Corona-Pandemie.

 „Das Lädchen“ in der Gerolsteiner Innenstadt war sieben Jahre Annegret Uhligs Reich und Passion. Nun gibt sie – hier vor dem Geschäft mit Hundemädchen Tinchen – den Second-Hand-Laden auf.

„Das Lädchen“ in der Gerolsteiner Innenstadt war sieben Jahre Annegret Uhligs Reich und Passion. Nun gibt sie – hier vor dem Geschäft mit Hundemädchen Tinchen – den Second-Hand-Laden auf.

Foto: Brigitte Bettscheider

„Nichts Bestimmtes“, antwortet die Frau Mitte 40, die sich an diesem Nachmittag im „Lädchen“ umschaut, auf die Frage, wonach sie unter all den abertausend Artikeln sucht. „Aber ich finde jedes Mal etwas“, sagt sie lachend – „hauptsächlich Kleidung und Haushaltsgegenstände.“ Hier habe sie schon Dinge entdeckt, die es nirgendwo mehr zu kaufen gebe, erzählt sie. Und ihre Tochter habe sich hier preiswert ein wunderschönes Kleid für eine Hochzeitsfeier gekauft. Die Auswahl sei groß, und überhaupt sei der Einkauf im Second-Hand-Laden ressourcenschonend und nachhaltig. Und ja, sie gebe auch Sachen hier ab, die sie selbst nicht mehr brauche.