Städtepartnerschaft gefeiert Dixie-Musik, Regenschirme und Einkaufstaschen: Das war in Gerolstein am Sonntag los

Gerolstein · 35 Jahre Städtepartnerschaft mit Digoin, verkaufsoffener Sonntag und Street-Food-Festival: In Gerolstein wurde viel gefeiert. Unsere Reporterin war mittendrin dabei.

Auch dank Dixie-Musik gab es in Gerolstein am Wochenende trotz Regen fröhliche Gesichter.

Auch dank Dixie-Musik gab es in Gerolstein am Wochenende trotz Regen fröhliche Gesichter.

Foto: Clara Zins-Grohe

Trotz Schmuddelwetter gab es am Wochenende strahlende Gesichter in Gerolstein: Allein schon die mitreißende Live-Musik beim Oldtimer & New Orleans Jazz Festival brachte viel Freude. Freunde trafen sich nach langer Zeit. Denn nicht nur die Fans der Jazz-Musik hatten zwei Jahre auf ihr Festival verzichten müssen – auch alle Aktivitäten der Städtepartnerschaft zwischen Gerolstein und dem französischen Digoin waren aufgrund von Corona und Naturkatastrophen auf Eis gelegt worden. Es war also ein Wochenende voll herzlicher Wiedersehensfreude.

Organisator Hans-Peter Sodermann zeigte sich begeistert. „Die Musik ist einfach geil. Ich bin froh, dass ich bei der Auswahl der Bands so ein glückliches Händchen bewiesen habe“. Das Programm konnte sich sehen lassen: Luxonion & Friends, SaxOholics, Red Onions Hot Jazz, Düsseldorfer Banjo Club und die Blue Swinging Dixies spielten auf der Bühne am neugestalteten Kyllufer gegenüber des Gerolsteiner Bahnhofs.

Fotos: Dixie- und Streetfood Festival in Gerolstein
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Dixie- und Streetfood Festival am verkaufsoffenen Sonntag - aktuell

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Auf der Gerolsteiner Einkaufsmeile erwarteten die Kunden einige Herbst-Shopping-Angebote. Für Gaumenfreuden sorgte das Street-Food-Festival und natürlich auch die Gerolsteiner Gastronomen. Im Bistro „Im Flecken“ waren mittags schnell alle Plätze besetzt. Aber Julia und Christiane Schneider waren mit ihrem Team gut auf den Ansturm vorbereitet. Der DRK Ortsverein lud zu Gegrilltem ein.

Durch eine Planänderung hinsichtlich der Parade fanden sich einige Besucher mehr am frühen Nachmittag auf Platz P1 ein und sorgten doch noch für eine Umsatzsteigerung bei den Ständebetreibern des Street-Food-Festivals. Waren dort aufgrund der Regenschauer zunächst wenige Besucher, füllte sich der Platz im Laufe des Nachmittags mit 250 Jazz-Fans. Die Musik riss viele Gäste mit. Niemand hielt die Füße still. Einige Französinnen tanzten mit bunten Schirmen vor der Bühne. Mit „Royal Garden“ wurde ein Gruß zu Queen Elizabeth II in den Himmel geschickt und dem neuen König Charles III nach Großbritannien die Ehre erwiesen.

Die Spielpause der Bands nutzte der Gerolsteiner Stadtbürgermeister Uwe Schneider, um Digoins neugewähltes Stadtoberhaupt, David Bême vorzustellen. Im Beisein der französischen Präsidentin des jumelage-Komiteés, Roselyne Sefer, und der Vorsitzenden des hiesigen Fördervereins der Städtepartnerschaft Gerolstein, Evi Linnerth, richtete er herzliche Worte der Freundschaft an alle. Am Ende der Veranstaltung forderte das Publikum hartnäckig eine Zugabe, die auch von der Band gerne gewährt wurde.

Doris Drazdzewski freute sich besonders über die Life-Musik „Ich bin ein großer Dixie-Fan!“ Ihre Freundin Renate Wollwert pflichtete ihr bei: „Mit dem richtigen Getränk ist sogar das Wetter kein Problem.“ Beide prosteten sich fröhlich mit Glühwein zu.

Eine Marching Band brachte den Gerolsteiner „Flecken“ an verschiedenen Lokalitäten zum Swingen, auch wenn die geplante große Parade stadtabwärts aufgrund strömenden Regens ins Wasser fiel.

Und wie lief der verkaufsoffene Sonntag? Anke Sodermanns-Walla, Vorsitzende des Gewerbevereins GeroTeam: „Wir und auch die Geschäftskolleginnen und -kollegen haben tolle Highlights im Angebot. Auch wenn Petrus uns vielleicht einen Strich durch die Rechnung macht, haben wir alle uns auf diesen verkaufsoffenen Sonntag besonders gefreut. Für die Angebote in den Außenbereichen ist es natürlich sehr schade. Wir hoffen, dass die Leute trotzdem noch kommen.“ Irmgard Möller und Silke Hecker vom Schmuckgeschäft Marth sagen: „Wir denken positiv. Von unserer Seite ist alles getan, um ein schönes Einkaufserlebnis zu gewährleisten! Die ersten Kunden sind bereits im Laden.“

Im Laufe des Nachmittags füllten sich die Geschäfte und auf der Straße konnte man nicht nur Regenschirme, sondern auch gefüllte Einkaufstaschen sehen.

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