Gerolstein wächst auf vier Morgen

GEROLSTEIN. (vog) Themen der jüngsten Stadtratssitzung in Gerolstein waren Neubaugebiete, der Zuschuss zum Bahnbetriebswerk und die Salzbeschaffung für den Winterdienst.

An der 180 000 Euro teuren Sanierung des Lokschuppens auf dem Museumsgelände des Bahnbetriebswerks Gerolstein beteiligt sich die Stadt mit 20 000 Euro. "Mehr ist aus dem kommunalen Haushalt nicht drin. Wir wollen aber helfen, die Bausubstanz zu sichern", sagte Stadtbürgermeister Karl-Heinz Schwartz. 100 000 Euro (gestaffelt in zwei Raten von je 50 000 Euro in 2005 und 2006) schießt das Landesamt für Denkmalpflege zu. Die restlichen 60 000 Euro teilen sich zu gleichen Teilen die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Daun, die Touristik- und Wirtschaftsgesellschaft Gerolsteiner Land sowie die Dorferneuerung. Ursprünglich hatte die Gesellschaft Bahnbetriebswerk Gerolstein (BWG) in diesem Jahr Investitionen von 320 000 Euro vorgesehen: 180 000 Euro fürs neue Dach und acht neue Tore des Lokschuppens, 115 000 Euro für die zweite Ausbaustufe des Verwaltungsgebäudes und 25 000 Euro für die Umfeldgestaltung (der TV berichtete). Da weitere Gelder momentan nicht aufzutreiben sind, müssen die geplanten Arbeiten verschoben werden. Weiteres Thema waren Gerolsteins Neubaugebiete: Die Bebauungspläne "Auf den vier Morgen" und "Leutersfeld/Albertinum" sind jetzt rechtskräftig. Damit stehen "Auf den vier Morgen" (an der Lissinger Straße gegenüber "Vor der Hardt") 40 weitere Baustellen im Stadtgebiet bereit. Beim Bebauungsplan "Leutersfeld/Albertinum" ging es dem Stadtrat vor allem darum, das Sportplatzgelände zu sichern. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurde der Kauf des Sportplatzes für 250 000 Euro beschlossen. Schwartz: "Ursprünglich wollte das Bistum 465 000 Euro dafür haben." Das St. Matthias-Gymnasium brauche dringend das Areal für den Schulsport. Schwartz rechnet vor: "Von den 80 Wochenstunden können in der Turnhalle nur 30 und im Hallenbad nur fünf abgehalten werden." Offenlegung der Pläne für fünf weitere Baustellen

Der Bebauungsplan "Feriendorf Hillenseifen" im Stadtteil Hinterhausen wurde von der Bauabteilung überarbeitet. Sachbearbeiter Bernd Schmitz: "Wir haben den 20 Jahre alten Plan aktualisiert. Zum Beispiel gelten heute andere Vorschriften für Einzäunungen von Ferienhäusern oder das Aufstellen von Gartenhäuschen." Im gleichen Zuge wurde die Ausweisung von fünf Baustellen in unmittelbarer Nähe zum Zentralgebäude beantragt. Die Pläne werden nun offen gelegt. Zudem gab es eine personelle Veränderung: Weil Stadträtin Brigitte Irsfeld aus beruflichen Gründen in die Schweiz übersiedelte, wurde Stefan Wolber als neues Ratsmitglied verpflichtet.

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