Mobilität Abgasfrei und für alle nutzbar

Gerolstein · Vorreiter im Kreis Vulkaneifel: Gerolsteiner Betriebe starten Elektro-Carsharing. Mit Unterstützung des Gewerbevereins, denn „das Projekt tut dem Image der Stadt gut“, sagt der Vorsitzende Hans-Hermann Grewe.

 Mit Elektro-Carsharing wollen Jens Walla (rechts) und die Volksbank Eifel den Wunsch nach emissionsfreier Mobilität ermöglichen. Unterstützt werden sie von Innogy und dem Gerolsteiner Gewerbeverein mit dem Vorsitzenden Hans Hermann Grewe (links).

Mit Elektro-Carsharing wollen Jens Walla (rechts) und die Volksbank Eifel den Wunsch nach emissionsfreier Mobilität ermöglichen. Unterstützt werden sie von Innogy und dem Gerolsteiner Gewerbeverein mit dem Vorsitzenden Hans Hermann Grewe (links).

Foto: Vladi Nowakowski

Startschuss am Mittwoch: Dann steht das Elektroauto l auf dem Parkplatz des Elektrofachmarktes an der Sarresdorfer Straße, wo es gegen 11 Uhr  von seinen neuen Besitzern, der Volksbank Eifel und dem EP: Sünnen-Geschäftsführer und Inhaber Jens Walla, enthüllt wird. „Und ab dann soll es viel und regelmäßig genutzt werden“, sagt Walla, der anmerkt, dass umweltschonende Mobilität in Zukunft eine zunehmend wichtigere Rolle spielen sollte. „Das Projekt tut dem Image der Stadt Gerolstein gut“, sagt Hans-Hermann Grewe, der Vorsitzende des Gewerbevereins GeroTeam. „Besucher der Stadt, die mit dem Zug anreisen, können das Elektroauto ebenso anmieten wie hiesige Betriebe und Einwohner.“

Sollte sich zeigen, dass das Projekt gut angenommen wird, wäre es vorstellbar ein zweites, oder gar drittes Elektrofahrzeug zu leasen, sagen Walla und Grewe. „Doch das wird die Zukunft zeigen.“

Zurzeit teilen sich die Volksbank und Jens Walla die Kosten des Fahrzeug-Leasings von 750 Euro im Monat, die Nutzer des Fahrzeugs werden 45 Cent je gefahrenen Kilometer bezahlen. „Das hört sich im ersten Moment nach viel Geld an“, sagt Hans-Hermann Grewe. „Doch in erster Linie geht es um die Nutzung des Fahrzeugs in Gerolstein und Umgebung – also um jeweils wenige Euro, die man zahlt, dafür aber emissionsfrei fährt.“ Sollte ein Interessent eine Reise etwa nach Trier planen, sei die Fahrt dementsprechend teurer, sagt Grewe. „Aber auch das ist machbar.“

Selbstverständlich seien er und die Volksbank sich im Klaren darüber, dass das Sharing (Teilen) des Fahrzeugs eventuell finanziell  nicht eingefahren werden könnte, sagt Walla. „Aber wir wollen Haltung in Sachen Umweltbewusstsein zeigen. Es ist der erste Anlauf für ein solches Carsharing im Kreis Vulkaneifel. Wir glauben, dass er funktioniert.“

Dafür wolle der Gewerbeverein kräftig die Werbetrommel rühren, sagt dessen Vorsitzender Hans-Hermann Grewe. „Kunden und Gäste der Stadt sollen über Flyer vom Angebot erfahren.“

Der abgasfreie Fünfsitzer kann ab dem 1. August auf dem Parkplatz von EP: Sünnen, wo er auch aufgeladen wird, abgeholt werden. „Die Interessenten können sich im Vorfeld auf einem Internetportal anmelden ( ecarsharing.innogy.com), oder bei uns im Geschäft“, sagt Jens Walla. Wer das Elektrofahrzeug mieten wolle, erfährt sofort, wann und wie lange es zur Verfügung steht. „Der Kunde erhält eine personifizierte Karte, mit der sich das Fahrzeug öffnen und starten lässt“, erklärt Walla.

 Mit Elektro-Carsharing wollen Jens Walla (rechts) und die Volksbank Eifel den Wunsch nach emissionsfreier Mobilität ermöglichen. Unterstützt werden sie von Innogy und dem Gerolsteiner Gewerbeverein mit dem Vorsitzenden Hans Hermann Grewe (links). Die Zapfsäule steht schon, das Fahrzeug wird am 1. August übergeben. Foto: Vladi Nowakowski

Mit Elektro-Carsharing wollen Jens Walla (rechts) und die Volksbank Eifel den Wunsch nach emissionsfreier Mobilität ermöglichen. Unterstützt werden sie von Innogy und dem Gerolsteiner Gewerbeverein mit dem Vorsitzenden Hans Hermann Grewe (links). Die Zapfsäule steht schon, das Fahrzeug wird am 1. August übergeben. Foto: Vladi Nowakowski

Foto: Vladi Nowakowski

„Diese Karte ist übrigens deutschlandweit gültig, das heißt, es können mit ihr auch weitere Carsharing- Angebote auf dem Gebiet der Bundesrepublik wahrgenommen werden – und sie ist auch für „normale“ Autos gültig.

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