Gerolsteiner Dank an die Dauner

DAUN/GEROLSTEIN/HILLESHEIM/JÜNKERATH. (sts) Durch die Bank positiv ist das Echo auf die Entscheidung der rheinland-pfälzischen Landesregierung, dass der Kreis Daun künftig "Landkreis Vulkaneifel" heißen wird.

Vor knapp zehn Jahren scheiterte die CDU mit ihrem Vorstoß, den Kreis Daun in "Vulkaneifelkreis" umzubenennen. Dass es nun im zweiten Anlauf endlich geklappt hat, auch wenn der Name etwas anders lautet, freut den CDU-Kreisvorsitzenden HERBERT SCHNEIDERS: "Es ist es eine sehr kluge und weise Entscheidung der Landesregierung, mit der ich auch fest gerechnet habe. Ich freue mich auch über die Genehmigung des Antrags des Kreises Bitburg-Prüm. Es ist gut, dass auch unser Nachbarkreis durch die Namensänderung auf das Merkmal Eifel setzt. Damit bietet sich eine große Chance für die ganze Eifel, sich noch besser zu präsentieren als schon zuvor." Über die Entscheidung freut sich die SPD-Landtagsabgeordnete ASTRID SCHMITT: "Dass das Land jetzt unsere Argumente berücksichtigt hat, sehe ich auch als Erfolg der gemeinsamen Politik mit Landrat Heinz Onnertz.""Deutschlandweit ein Begriff"

Schmitt erhofft sich von der Entscheidung viele Verbesserungen: "An erster Stelle stehen verbesserte Möglichkeiten, mit dem neuen Namen noch besser als bisher für den Tourismus zu werben - schließlich ist der Begriff ,Vulkaneifel' deutschlandweit ein Begriff." Der Name habe sich schon so weit in der Bevölkerung durchgesetzt, dass die Umbenennung nur konsequent sei und in großem Einvernehmen mit der Bevölkerung geschehe. Der Dauner Stadtbürgermeister WOLFGANG JENSSEN (SPD) hält die Umbenennung für eine "gute Lösung". Er räumt ein, dass er sich schwer getan habe mit der Entscheidung, dass der Name Daun aus dem Kreisnamen verschwinde, stehe aber jetzt mit Überzeugung hinter diesem Schritt. "Wir sind das Herz der Vulkaneifel, schon deswegen passt der Name. Zudem ist es ein Pfund, mit dem man in der Werbung wuchern kann", erklärt Jenssen. HEIKE BOHN, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde (VG) Hillesheim, findet die Genehmigung durch das Land "klasse für uns in Hillesheim, die wir schon immer die Vulkaneifel mit im Namen geführt haben, aber auch für die ganze Region. Der neue Name passt einfach wunderbar!" WERNER ARENZ (CDU), Bürgermeister der VG Obere Kyll, freut sich, dass "wir endlich einen werbewirksamen Namen haben. Das ist eine ganz tolle Geschichte, dass der erfolgreiche Begriff ,Vulkaneifel' nun noch stärker vermarktet werden kann." MATTHIAS PAULY (CDU) hat als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Gerolstein und früherer Angestellter des Kreises Bitburg-Prüm interessiert das Geschehen verfolgt. "Als Gerolsteiner begrüßen wir die Entscheidung. Mit dem neuen Namen können sich auch die, die nicht in der Kreisstadt Daun leben, besser identifizieren als mit dem alten." Ein ausdrücklicher Dank des Bürgermeisters geht an "die Kreisstädter, die ohne viel Aufhebens auf den angestammten Namen verzichtet haben". "Bedauern, dass der Name Daun verschwindet"

ALOIS MAYER, Geschäftsführer der Bezirksgruppe Vulkaneifel des Eifelvereins, steht zu seiner bisherigen Haltung: "Ich bin für eine Bezeichnung Vulkaneifel im Kreisnamen, bedauere es aber weiterhin, dass der Name Daun dabei verschwindet."

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